Zitat:
Zitat von Mikala
Wir sprechen uns in 3-5 Jahren nochmal und dann wirst Du feststellen, dass unsere Autoindustrie mit der Bundesregierung auf die falsche Technologie gesetzt hat.
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Wieso die Bundesregierung? Autos zu bauen oder zu entwickeln ist ja nun wirklich nicht deren Job.
Brennstoffzellenautos werden aktuell bei Privatpersonen genauso gefördert wie batterielektrische Autos, nämlich mit 4000,-€ pro Anschaffung.
Die Politik hält sich damit sinnvollerweise aus der Diskussion raus, welche Antriebsform langfristig die sinnvollere ist.
Allerdings wurde vor einem Jahr für die 4000,-€-Förderung eine Obergrenze von 60 000 € eingeführt. Gedacht war diese Obergrenze, damit nicht die häufig gut betuchten Käufer des Tesla Model S, dem meistzugelassenen E-Auto in Deutschland davon profitieren. Deutsche Autokäufer, die vom Staat belohnt werden, damit sie ein US.amerikanisches Auto kaufen war natürlich ein schwer zu ertragender Gedanke für die hießigen Gesetzgeber.
Dass man mit der 60 000 Euro auch gleich alle Brennstoffzellen-Käufer trifft, denn Brennstoffzellenautos sind halt nunmal fast immer deutlich teurer, ist so eine Art Kollateralschaden.
Für gewerbliche Käufer gibt es aber eine Sonderklausel und 21 000 Euro Förderung, weshalb die 300 Brennstoffzellen-Fahrzeuge in Deutschland fast alle als Leasingmodelle unterwegs sind.
Das Problem der vergleichsweise schlechten CO2-Bilanz von Brennstoffzellenfahrzeugen wegen der H2-Herstellung mit Hilfe von Erdgas als fossiler Energiequelle wird aber von solchen Gedanken über gewährte und nicht gewährte Subventionen auch nicht gelöst.