Es muss kein Vorteil sein, wenn man auch den Rollwiderstand berechnen kann. Und am Ende kochen alle nur mit Wasser. Statistik kann nicht zaubern.
Ich nutze für meine Tests die Formel: Gesamtwiderstand = (Windwiderstand + Rollwiderstand + Lagerwiderstand + Potenzielle Energie + Kinetische Energie) * Antriebsverluste
Die Formeln mit denen ich rechne lassen sich prima umstellen. Das heißt, dass man jeden Teil in der Formel berechnen kann. Wenn man dann noch in die statistische Trickkiste greift, dann kann man sogar alle Teile gleichzeitig berechnen. Als Ergebnis erhält man dann für jede Widerstandsquelle eine Zahl. Das Problem bei den Zahlen ist jedoch, dass sie alle mehr oder weniger falsch sind. Je mehr freie Parameter in den Berechnungen zugelassen sind (das heißt, je mehr Komponenten gleichzeitig berechnet werden sollen), desto mehr Variabilität besteht in den Ergebnissen. Mit jeder weiteren Schätzung, die aus denselben Daten kommt, steigt die Unsicherheit.
Im Klartext heißt das: Wenn ich neben CdA noch den Rollwiderstand berechne, wird meine CdA Schätzung schlechter. Ich kann mir das nur erlauben, wenn meine CdA Schätzung schon so gut ist, dass ich auf Genauigkeit verzichten kann.
|