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Zitat von qbz
Es gibt zunächst mal viele Beispiele in zahlreichen Ländern, wo die Privatisierung der Energie- und Wasserunternehmen, allgemein der Versorgerbetriebe, die für die Daseinsvorsorge zuständig sind, der Eisenbahn, der Post für die Kunden und Beschäftigten deutliche Nachteile hatte, nachgewiesenermassen.
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Richtig, die Nachteile liegen aber überwiegend darin, daß Private Unternehmen mehr auf Wirtschaftlichkeit achten, und dafür häufig die flächendeckende Versorgung aller Bevölkerungsteile vernachlässigen. Einen Kostennachteil für die Verbraucher sieht man m.M.n. eher selten. Aus diesem Grund halte ich auch viele Privatisierungen für einen Fehler, da dadurch der Staat häufig seinen Grundversorgungsauftrag verantwortungslos delegiert. Aber ich wünsche mir naiverweise trotzdem für staatlich geführte Sektoren eine viel mehr wirtschaftliche Denkweise, um die Steuergelder nicht so sinnlos zu verbraten, wie es oft der Fall ist.
Zitat:
Zitat von qbz
Wir können die Diskussion gerne für einzelne Bereiche führen, wenn es Dich interessiert.
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Gerne, aber ich fürchte, in diesem Thread werden wir dann schnell mit OT-Steinen beworfen

.Mir ging es hier nur darum, die Annahme der Kostenvorteile für den Endverbraucher wenn der ganze Energiesektor staatlich wäre, zu bezweifeln. Die Energiewende könnte voll verstaatlicht einfacher umgesetzt werden, aber ich bezweifle, daß dabei etwas kosteneffektives rauskommt. Und da leider nun mal die hohen Kosten der Energiewende eines der Hauptgründe ist, warum so viele Menschen es nicht so besonders befürworten, ist es umso wichtiger, auch auf möglichst überschaubare Kostensteigerungen zu achten.