Ich finde diese Gegenüberstellung von FFF und Siemens nicht gut.
Siemens besteht aus Ingenieuren und Fachleuten, die sind nicht blöd. Die verstehen die Hintergründe des Klimawandels. Mit denen kann man vernünftig reden. Vielleicht wird man sich nicht in allen Punkten einig, so ist das nunmal.
Klar, Kritik ist immer erlaubt. Demos ebenso. Dennoch würde ich eine Haltung bevorzugen, die am Ende nicht in lauter Feindschaften endet. Was ich so in Kommentaren bei Spiegel oder Zeit lese, klingt es geradezu nach Klassenkampf. Das finde ich völlig überzogen.
Manchmal klingt wie eine generelle Ablehnung der "alten" Konzerne. Aber auch ihnen muss man einen Wandel zugestehen. Wir brauchen diese Firmen. Denn wer soll die neue Technologie erforschen und herstellen, die wir für ein klimaneutrales Deutschland brauchen? Dafür braucht man große, leistungsfähige Konzerne mit einem breiten Spektrum an Know-How und dem nötigen Kapital, um große Risiken eingehen zu können.
Wie viele Firmen in Deutschland kann man anrufen und fragen: "Guten Tag, wir bräuchten acht neue Wasserkraftwerke und zwölftausend Windräder, haben Sie da was im Angebot? Es wär' halt eilig..."?
Wenn wir solche Firmen nicht ins Boot holen, dann können wir ein klimaneutrales Deutschland komplett vergessen.
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