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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Greta Thunberg
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Alt 10.01.2020, 21:53   #226
qbz
Szenekenner
 
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.583
Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
Danke :-)!
Vielleicht sollte ich mal das Buch lesen.
Ganz ehrlich verstehe ich das alles so gut wie gar nicht.
Als Kind zwei Monate überhaupt nicht zu essen, finde ich äußerst krass und da frage ich mich schon, wie Greta diese Zeit überhaupt überleben konnte.
Kinder haben sehr wenig Reserven.
Gut auf der anderen Seite sind sie von Anfang an vergleichsweise sehr leicht und der Umsatz kann wesentlich tiefer nach unten gedrückt werden als das bei Jugendlichen oder Erwachsenen in der Regel der Fall sein kann.
Ich kann nur sagen, dass man beim Hungern in eine Art euphorischen Zustand kommen kann.
Dieser kann unheimlich pushen weiter zu hungern oder eben Zeug zu futtern, was so gut wie keine Energie enthält.
Es kommen aber auch Tiefs und man möchte sich endlich satt und zufrieden fühlen können und entspannt sein.
Gibt man nach, so war es jedenfalls bei mir, erschreckt man darüber, dass man einfach nicht mehr satt wird, wenn man eingermaßen "normale" Portionen von hochkalorischen Zeugs gegessen hat.
Das möchte man dann nämlich (so war es bei mir) und das andere Zeug isst man nur, weil man glaubt so den Körper irgendwie austricksen zu können.
Je mehr Wille man aufbringt und je mehr man ihn austricksen will, desto stärker wird das Echo.
Möglicherweise gibt es Phasen danach, die ich nicht kenne, aber das ist wahrscheinlich auch ganz gut so.
Greta fing nach der Totalveweigerung wieder mit ganz kleinen Portionen an, immer das Gleiche: Reis, Avocados, Bananen, Calciumtabletten, später ergänzt durch Lachs und Kartoffelkroquetten und es dauerte über ein Jahr, mit täglichen Essenstabellen (1 Banane:25 Min; 1 Avocado und 25 gr Reis:30 Min) und Gewichtstabellen, immer beratend begleitet vom Zentrum für Essstörungen, bis mit 14 Jahren das Gewicht wieder anfing ein wenig zu steigen. Es kam auch noch ein Antidepressivum dazu, Sertalin. Sie ass nur, was auf ganz spezielle Art zuhause zubereitet wurde und konnte nicht mit anderen Personen zusammen essen. Die Mutter gab ihre eh schon reduzierte Arbeit in der Zeit ganz auf, anschliessend "rebellierte" Beata 2016, das Geschwister.

Das Buch ist aber vor allem im 2. und 3. Teil recht recht sprunghaft erzählt und verfolgt die Themenfäden nicht so kontinuierlich und detailiert.

Geändert von qbz (10.01.2020 um 21:58 Uhr).
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