Steckt nicht ein Fehler in der Idee, wir sollten uns eben auf 3 Grad einrichten?
Ich verstehe es bisher folgendermaßen:
Wenn wir nicht halbwegs CO2-neutral werden, geht die Erhitzung
weiter, gleichgültig, welche Erhitzung zuvor bereits stattfand. Wenn wir bei 3 Grad gelandet sind, wird es
weiter klettern auf 4 Grad, und dann auf 5 Grad, und so weiter. Es wird nicht bei 3 Grad stehen bleiben. Deswegen können wir es uns nicht bei 3 Grad gemütlich einrichten.
Der Antieg wird nur dann stehenbleiben, wenn die CO2-Emissionen aufhören. Ob wir das bei 1,5 Grad oder bei 4 Grad hinbekommen, ist unsere Sache.
Sobald wir es geschafft haben, klimaneutral zu werden, können wir aufs Thermometer schauen. Dort, wo es dann steht, da bleibt es auch. Es fällt nicht wieder zurück.
Wir können also
jetzt große Anstrengungen unternehmen und bei 1,5 Grad bleiben. Oder wir unternehmen die exakt gleichen Anstrengungen zehn Jahre später, dann landen wir bei 3 Grad. Die Investitionen sind stets dieselben, nur der Profit fällt umso geringer aus, je später wir handeln.
Ist das richtig oder nicht?
