Zitat:
Zitat von Trillerpfeife
ich verstehe es so, dass Energie von da wo sie gerade erzeugt wird, oder (wie auch immer) gespeichtert ist, in Regionen geleitet wird in denen es gerade grau oder windarm ist. 
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Der Schlüsselsatz ist:
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Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher.
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Das ist kompletter physikalischer Unfug. Strom kann man nur mechanisch (Wasser hochpumpen, Schwungrad) oder chemisch (Batterie) speichern, nicht wie Wasser oder Gas in dicken Rohrleitungen. Der erzeugte Strom muß ständig durch Netzregleung der Abnahme so angepasst werden, daß die Netzfrequenz innerhalb eines gewissen schmalen Bereichs um 50 Hz bleibt. Soweit ich es verstehe, wirkt sich alles, was am Netz hängt, praktisch zeitgleich in einem sehr weiten Bereich aus (Bereich definiert durch Umspannwerke, Schaltanlagen, Stromtragfähigkeit der Zu/Ableitung, etc.). Es wird aber nicht wie Wasser von A nach B geleitet, wenn bei B etwas fehlt.
Wenn eine Windanlage nicht mehr produziert, muß zeitgleich anderswo ein Kraftwerk oder ein anderes Windrad mehr bringen. Es wird aber nicht "an die andere Stelle geleitet", es fließt alles ins Netz wie in einen großen See. Und natürlich, wenn der Widerstand zu hoch ist (keine ausreichende Leitungskapazität, zu viele zwischenstationen, Umspannwerke, bereits überlastete Leitungen), dann fließt auch nicht genug rein (bzw. die Verluste sind zu hoch), deshalb braucht man für neue Kraftwerke (z.B. Offshore-anlagen) auch neue Leitungen (die berühmten Stromtrassen), um die Leistung an der richtigen Stelle ins System, ins Netz zu bringen (nach Süden, wo mehr Abnehmer sind).