Zitat:
Zitat von Rälph
Vielleicht fühlt er sich in einem schönen Zoo ja ganz wohl? Geregeltes Futter, keine natürlichen Feinde, ein bisschen was zum Spielen und das passende Weibchen/Männchen wird auch organisiert. In der Natur dagegen ist es ein ständiger Kampf ums Überleben.
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Ich sehe hier zwei Dilemma. Nr. 1 kann ich auch nicht beantworten: wäre es einem Tier lieber ein langes Leben in Gefangenschaft zu führen oder in Freiheit ziemlich bald oder zumindest früher aufgrund eines Fressfeindes oder mangeldem Fressen zu sterben?
Nr. 2 ist die Übertragung der eigenen Bedürfnisse auf Tiere. Das klappt nicht. Ich hatte lange Jahre ein eigenes Pferd und die sind sehr oft Opfer der von ihren Besitzern auf sie übertragenen Bedürfnisse: der Mensch zieht sich im Winter in seine warme, da beheizte Höhle zurück und zieht sich warm an. Weil er sich damit wohl fühlt deckt er sein Pferd im Winter ein und steckt es in die gemütliche Box. Wenn die Pferde dann friedlich Heu kauend drin stehen meint man, dass sie sich dabei wohl fühlen. Tagsüber dürfen sie dann mal 2-3 Stunden in den Paddock und bei anbrechender Dunkelheit holt man sie schnell wieder in den Stall, weil man sich selber ja auch mit einem kurzen Spaziergang begnügt.