Mal wieder ein trauriges Beispiel für das Glaubwürdigkeitsproblem der Politik:
EU-Fahrbereitschaft Brüssel-Strassburg:
Wie läßt sich vereinbaren, daß das EU-Parlament den Klimanotstand ausruft, ihre Abgeordneten aber eine Fahrzeugflotte von bis zu 300 Autos zwischen Brüssel und Straßburg leer pendeln lassen, bloß um vom Flughafen oder Bahnhof abgeholt zu werden? Daß angeblich die Kosten so gerninger sind, als mit zwei Fahrdiensten, mag ja sein - aber warum nehmen sie nicht einfach lokale Taxen, das wäre noch viel billiger?
Merkwürdigerweise fand ich in keinem Artikel zu dem Thema einen Hinweis auf die unnötigen CO2-Mengen, die dabei erzeugt werden (und von denen, die lieber fliegen, statt mit Bahn oder Auto zu fahren), obwohl doch das das Maß aller Dinge sein soll heutzutage. Es ist schwer, solchen Menschen (ich meine die so reisenden Abgeordneten) abzunehmen, daß es ihnen um die Umwelt und das Klima geht, wenn sie Strohhalme und Plastiktüten verbieten wollen, aber selbst in ihrem Umfeld nicht mal einfachste CO2-reduzierende und ressourcensparende Maßnahmen in Angriff nehmen. Wenn Frau v.d.Leyen die Bevölkerung von ihrem Green Deal überzeugen will, sollte sie schleunigst für mehr Glaubwürdigkeit sorgen, denke ich.