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Alt 28.12.2019, 07:23   #11507
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Dude ordnet dem Kampf gegen Doping alles unter. Auch wenn dafür einige richtig bluten. Wenn es wenigstens was bringen würde, wäre es ja vielleicht ok. Wenn man allerdings mal sieht, was heute immer noch geht und wie Betrüger die Regeln umgehen... Ich glaub nicht dran.
Ich sehe absolut die Einschränkung bei den Bürgerrechten, wie du sie beschreibst und auch teilweise die Problematik, die das mit sich bringt, erst recht bei Amateueren, die wirtschaftlich nicht in demselben Maß von der Sportausübung profitieren, wie manche Profis.

Allerdings bist du da als lizenzierter Radamateur mit Verpflichtung zu WAs im BDR vermutlich eine Ausnahme im Vergleich zu anderen Sportarten und sicher auch zu anderen Ländern. Im Bereich Triathlon sind mir keine lizenzierte Amateure bekannt, die WAs abgeben müssen (obwohl ich persönlich es mir im Interesse des Sportes durchaus wünschen würde) und auch in anderen Ländern dürfte für diese Ausweitung des Antidopingkampfes vom Profi- in den Amateurbereich wenig finanziellen Ressourcen zur Verfügung stehen.

Ob die WAs bei Spitzenradamateuren notwendig und sinnvoll sind? Nach dem was du von manchen deiner Konkurrenten hier schon geschrieben hast und wie oft bei simplen Wettkmpftests direkte Konkurrenten von dir mit Doping aufgefallen sind, würde ich schon sagen, dass Antidoping-Kampf auf dieser Ebene grundsätzlich Sinn macht.

Was ich nicht sehe, ist welche Alternativen es zu den Trainingskontrollen mit WhereAbouts und Adams-System gibt, wenn man den Antidopingkampf gewillt ist weiter zu führen.
Mit strikter Beachtung aller Bürgerrechte und Verzicht auf WhereAbouts und das AdamsSystem als Voraussetzung für unangemeldete Trainingskontrollen müsste man meiner Meinung nach effektiven Anitdopingkampf komplett einstellen.

Ich halte den Triathlon ebenso wie den Profiradsport aufgrund des (lückenhaften) Überwachungssystem für deutlich sauberer als in den 90er-Jahren. Dass es auch heute noch Doping gibt, liegt nicht daran, dass das System der Trainingskontrollen unwirksam ist, sondern eher daran, dass gesetzte Regeln stets von einem gewissen Prozentsatz der Menschen gebrochen werden (in Abhängigkeit davon wie groß die Belohnung für den Regelbruch ist und wie groß das Risiko, erwischt zu werden ist), wie man ja auch in anderen Bereichen der Gesellschaft (wie z.B. im Straßenverkehr oder bei echter Kriminalität) unschwer erkennen kann.

Der Antidopingkampf ließe sich zweifellos mit substanziell mehr Trainingskontrollen noch effektiver gestalten, so wie es ja nachgewiesenermaßen in Gesellschaften mit funktionierender Exekutive und effektiver Strafvervolgung weniger Kriminalität gibt als in Gesellschaften mit unterfinanzierter oder gar korrupter Exekutive und ineffektiver Strafverfolgung.

Geändert von Hafu (28.12.2019 um 07:32 Uhr).