Zitat:
	
	
		
			
				
					Zitat von  Triasven
					 
				 
				Mir würde es fürs Erste reichen, wenn die Einsicht bestünde „keine Lust auf etwas zu haben“ ungleich „auf etwas verzichten sollen“. 
 
Gerade unter dem Aspekt, dass so ziemlich alle hier genug Potentiale für Verzicht haben und ungenutzt verstreichen lassen.  
 
 
Darüber hinaus konnte ich noch keine einzige Prognose darüber finden, dass Besteuerung zum Verzicht und darüberhinaus zur Reduzierung von CO2 führt. 
			
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 Man könnte sich einfach mal beim Nachbar Schweiz erkundigen:
so-funktioniert-die-schweizer-co2-abgabe, wo es seit mehr als 10 Jahren eine CO2-Steuer gibt, die seit 2018 bei 96.- (!) SFR pro Tonne CO2 liegt. DE will 2021 25.- Euro, 2025 55.- , was in meinen Augen vor allem als Einstieg zu niedrig ist für eine deutliche Lenkungswirkung. Ausserdem bekanntlich ein Tempolimit und gute Bahnverbindungen.
Und obwohl das Durchschnittseinkommen der Schweizer und der Lebensstandard höher ist wie in DE, verbraucht man dort pro Kopf nur ca. halb soviel CO2 wie in DE. Daraus kann man jetzt schon schlussfolgern, dass es auch bei einer Reduktion um 50 % CO2 pro Kopf in DE niemandem schlechter gehen muss.
	Zitat:
	
	
		
			
				
					Zitat von  Triasven
					 
				 
				Soweit ich es aus der Vergangenheit lernte, führen Steuern und Gebühren eher zur Umverteilung als zur Reduktion.  
Als klassisches Beispiel sei die Mehrwertsteuererhöhung genannt. 
			
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 Die MwST wird auf fast alle Produkte ganz oder ermässigt erhoben und gilt als allgemeine Verbrauchssteuer. Im Kern ist sie in der Höhe unsozial, weil sie alle gleichermassen trifft. Eine sozialere Alternative wäre, weniger MwST, höhere Spitzensteuerstätze auf sehr hohe Einkommen, Vermögenssteuer, mehr Erbschaftssteuer auf sehr hohe Vermögen. Die jetzige Wirkung des Steuersystems besteht in der beabsichtigten wachsenden Ungleichheit der Vermögen. sber nicht in einer allgemeinen Konsum- und Nachfrageverringerung, was natürlich wachstums- und volkswirtschaftsschädigend wäre. 
Die CO2-Steuer erhebt man gezielt auf den Verbrauch von CO2. Dadurch werden Waren, die weniger CO2 verbrauchen, preiswerter, Wind und Solar statt Kohle, Zug statt Auto oder Flugzeug. Wirkung: CO2 sinkt. Man bezahlt quasi für die Entsorgung des schädlichen Abfalls eine Gebühr (CO2-Kompensation beim Fliegen z.B.) und die Abfallvermeidung von CO2 soll sich lohnen. Die Steuer soll keine allgemeine Nachfrage dämpfen, sondern die Nachfrage nach CO2-neutralen Waren erhöhen und Forschung dazu bringen, Techniken mit geringerem CO2-Verbrauch zu entwickeln. Links, welche diese Lenkungssteuer erklären, finde jeder selber. 
Ps: Der Flugverkehr wird in DE subventioniert. Der Staat verzichtet auf die MwST bei Kerosin und bei internationalen Flügen (ca. 10 Milliarden.). Das sollte man zuerst streichen und dann noch eine CO2-Steuer erheben und für das Inland den Zugverkehr ausbauen.