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Zitat von ThomasG
Aber es ist ja auch faszinierend, wenn Leute mit scheinbar oder wirklich geringen musikalischen Fähigkeiten Musik imstande sind zu machen, die viele andere sehr berührt.
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Zitat von ThomasG
ich sehe es so und ich finde ihre Musik auch einfach großartig :-)!
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Darum geht es und um nichts anderes.

Es gehören aber auch immer zwei dazu: Der, der mit Musik die anderen berührt und derjenige, der sich berührt fühl. Es muss eine Verbindung entstehen, dann ist es genial!
Zitat:
Zitat von ThomasG
und frage mich oft, wie viel Können steckt hinter der Musik oder auch anderen Darbietungen.
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Das ist eine gute Frage und hängt an der Definition von Können. Grundsätzlich musst du dir den Arsch abüben, um ein Instrument wirklich so zu beherrschen, dass du von der Spieltechnik her loslassen kannst und dich nur auf den musikalischen Ausdruck konzentrieren kannst. Du machst das von Klein auf normal und nahezu täglich. Ist wie mit allem. 10.000 Stunden Regel - und vieles andere dazu, zB. sowas wie Hingabe

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Heutzutage ist Musik ein sehr stark segmentiertes und sehr schnelles Geschäft, dass industriell umgesetzt wird. Dabei wird die Qualität (unabhängig vom Geschmack) oft schlechter und es wird schwieriger gute Titel aus den zich Millionen Neuerscheinungen pro Jahr zu finden.
In den späten 80ern und frühen 90ern begann das, was als "Loudness War" bezeichnet wird: Musikstücke wurden stark komprimiert und der Dynamikumfang (damit Ausdruck) ging verloren.
Seit ca. Mitte der 90er hat sich dazu der Auto-Tune Effekt durchgesetzt. Das ist eine automatische Tonhöhenkorrektur in Real-time. D.h., wenn man die Töne nicht trifft, fällt es nicht auf, da es in real-time korrigiert wird

Die richtig Guten, können es halt auch ohne Auto-Tune. Vieles, was zusammengecasted und gehypet ist, funktioniert ohne Autotune gar nicht. Belkannt wurde Autotune in einer übertriebenen Version als absichtlicher Effekt bei Chers "Belive".
Hier ein Recording Outtake von Michael jackson, wie man ohne Auto-Tune (damals gab es sowas noch nicht) singt.
Man muss nicht mögen was er gemacht hat, aber kann singen.
