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Alt 20.12.2019, 15:09   #684
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.527
Zitat:
Zitat von Pluto Beitrag anzeigen
Wie wäre es denn wenn unsere On- und Offshore Windparks einfach mal 24/7 Strom produzieren und dieser vor Ort in Wasserstoff umgewandelt werden würde. Stehen die Windräder nicht oft still weil der Strom nicht ins Netz "passt"? Das die Herstellung dann stromintensiv ist wäre ja auch egal, ohne die Umwandlung würde der verwendete Strom ja nicht einmal produziert.

Also, warum also nicht einfach vor Ort Wasserstoff herstellen lassen? Dann brauchen wir auch keine Stromleitungen durch die gesamte Republik um den Windstrom aus Norddeutschland in den Süden zu transportieren.
Grundsätzlich sehe ich es auch so, daß die volatilen, zeitlich variablen regenerativen Energiequellen am effektivsten genutzt werden, wenn damit direkt ein Speicher gefüllt wird. Wasserstoff könnte so ein Speicher sein in großem Maßstab. Nur die Überschüsse zu verwenden dürfte allein nicht viel bringen, obwohl es natürlich immer noch besser ist, als gar nicht nutzen: meines wissens wird etwa 5 % des möglichen Windstroms nicht genutzt (aber den Betreibern trotzdem vergütet, also müssen wir es mit bezahlen ).

Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Gute Frage!
Ohne groß recherchiert zu haben, denke ich mir folgende Gründe:
Sowohl der Bedarf an Wasserstoff als auch die Zeiten mit überschüssigem Wind-/Sonnenstrom sind noch zu gering, um damit aufwendige Anlagen zur Wasserstoffproduktion rentabel zu betreiben.

Und den Wasserstoff von der Küste aus im ganzen Land zu verteilen, ist aufwendiger, als Strom durch Drähte fließen zu lassen.
Der geringe Wasserstoffbedarf ist die Ausrede, um wenig zu produzieren; die geringe Verfügbarkeit die Ausrede, keinen Bedarf (Brennstoffzellenautos) aufzubauen. Irgendwo wird man anfangen müssen, und Bedarf wird doch in vielen Bereichen durch Werbung und gelenkte Förderung generiert. Imerhin steigt die Zahl der Wasserstofftankstellen stetig an (letztes Jahr noch ca. 45, jetzt schon ca. 80 Bundesweit). Aber es stimmt, nur Überschüsse allein sind sicher nicht wirtschaftlich.
Allerdings ist es nicht teurer, Wasserstoff zu transportieren, als Strom, wenn man für beide die Infrastruktur erst erstellen muß (es fehlen ja aktuell Stromleitungen von Nord nach Süd). Und Wasserstoff ist flexibler transportfähig, da es auch ohne Leitungsnetz an Tankstellen gefahren werden kann.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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