Am Ende ist doch bei uns allen außerhalb dessen, was uns wirklich interessiert mittlerweile eine klassische YouTube-Aufmerksamkeitsspanne antrainiert. 3-4 Minuten Beiträge in der Sportschau schaut man sich an, näher wird sich nicht damit befasst. Da ist keine Zeit für hinterfragen was Dopingthemen angeht. Das ist in beide Richtungen - wenn ich in meine Familie höre, dann sind die Deutschen im Triathlon halt so gut, weil der deutsche fleißig ist und akribig arbeitet. Von Doping hat man nie was gehört. Andersherum ist der Russe, der beim Biathlon vor den deutschen landet auf jeden Fall gedopt und ob es beim Radsport Fortschritte gibt oder nicht interessiert nun wirklich keine Sau.
Soll heißen - beim Marathon würde ich diejenigen, die das nachhaltig betreiben als interessiert genug ansehen, dass sie sich intensiver damit beschäftigen, keine Drogen einwerfen, Bestzeiten hinterfragen. Die andere Seite der Medaille ist gerade der beim Marathon bekannte „in 3 Monaten zum finish“ trainierer, der nach dem herbstmarathon erstmal 4-5 Monate die Füße hochlegt und wahrscheinlich gar nicht mehr läuft..
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