|
Die deutsche Wirtschaft muss also in den nächsten 30 Jahren CO2-neutral werden. Niemand weiß bisher, wie das technisch funktionieren soll. Wir hoffen einfach, dass uns was einfällt.
Es ist möglich, dass wir auf diesem Wege ein paar Schlüsseltechnologien an andere Länder verlieren werden, von denen bisher unser Wohlstand abhing, etwa die Automobil-Industrie. Das wäre wirklich ein Hammer.
Eingebrockt haben uns dieses Dilemma nicht etwa der Veggie-Day oder sonstige linksgrünversiffte Ideen. Sondern eingebrockt haben uns das jene Parteien, die stets betont haben, dass sie besonders wirtschaftsfreundlich und professionell wären, und die u.a. deswegen die Wahlen gewonnen haben.
Kein Grüner, egal wie schlecht frisiert, hat jemals so ein Schlamassel für die deutsche Wirtschaft angerichtet.
Ich finde, dass sollte durchaus mal zu Protokoll gegeben werden, wenn sich Andreas Scheuer* und Kollegen das nächste Mal besonders groß aufplustern und über die Grünen wettern, die angeblich nichts von Wirtschaft verstünden. Mag sein, aber sie verstehen ja selber nichts davon, sonst säßen wir jetzt nicht vor einem Haufen Probleme.
Eine gesamte Volkswirtschaft in eine Situation zu manövrieren, in der nur noch eine Vollbremsung möglich ist, ist nicht professionell.
Offenbar sind es die gleichen Leute, die jetzt den Umbau unserer Wirtschaft, unseres Verkehrs und unserer Landwirtschaft organisieren werden.
Ich will natürlich niemanden in Panik versetzen.
Hätten wir 20 Jahre früher angefangen, hätten wir jetzt einen guten Vorsprung. Die Maßnahmen müssten weniger radikal, weniger schmerzhaft und weniger kostspielig ausfallen.
-----
*stellvertretend für die Gattung
|