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Alt 04.11.2008, 01:17   #598
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 06.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.650
Boah, alter Schwede, vier Tage tote Hose hier;- dabei iss so viel passiert.
Freitag gings keine Sekunde zu früh los;- es gab ja Ferien hier in Bayern, und daher kam ich zu spät, um die Kurze ausm Kindergarten abzuholen. Ich hab da ja ganz eigene Ansichten zu den Zuständen on german autobahns, aber das würde hier nu wirklich den Rahmen sprengen und nur wieder für Zündstoff sorgen wie der Crash meines Ex-Hintermanns vor Pfingsten.
Das Wochenende ging für mich eigentlich trotz ausreichender Umtriebe mit Daumendrücken für dude rum und mit ständigen Gedanken, wie es wohl in NYC gerade abgehen würde. Vielleicht auch, weil ein Kumpel von mir da seinen letzten Marathon laufen wollte und mir das ne gewaltige Kopfnuss verpasst. Er hat Probleme mit Parkinson im weitesten Sinne und hat unter Anstrengung nimmer so recht die Kontrolle über seine Beine. Die Aktion lief (ich hab noch nicht nach ergebnissen geguckt, bin aber sicher, er hat das gepackt, nachdem er voriges Jahr in Südafrika noch nen Ultra so geschafft hat) sicher in ner anderen zeit als bei dude, aber was mich vollkommen kirre daran macht, ist der Gedanke, dasses einschneidende Dinge geben könnte, die man nicht mehr mitm Kopf steuern kann, bzw. über die man die Kontrolle via Gedanken verliert. Natürlich gibt es ne ganze Menge, hm, ich sag mal Vitalfunktionen, die rein ohne unsere Kontrolle funktionieren, aber ich hab mich bisher nicht mit der Möglichkeit auseinandergesetzt, irgendwas nicht tun zu können, weil der Körper es nicht zulässt bzw. unmöglich macht. Unerfreulich!
Aber natürlich freue ich mich über dude´s 2:34:xx beim NYCM, vorallem, weil es das ergebnis ist, auf das ich insgeheim getippt oder gehofft hatte, wenngleich die damit vom Vorjahr abgeknabberten Minuten natürlich ne Menge Holz sind.
Hier war derweil ganz anderes im Angebot und auch immer kurzweilig. Zunächst stand ich spontan vor der Tatsache, dass Samstag Feiertag in Bayern war. Zum Glück hatte ich jedoch die Grenze zu Hessen nicht weit und so ne Möglichkeit, ne lässige Radlrunde zum Einkaufen mit meiner Kleinen zu drehen. Damit war ein Teil der Vorbereitungen fürn Hugenottenduathlon in Neu Isenburg bereits abgeschlossen, den Rest besorgte ich mir am Nachmittag mit Bezindampfinhalieren beim Tausch der Ansaugstutzen am Krad meines Schwagers.
Da mein liebes Kind ordentlichen Terz mit Bauchweh und Dünnpfiff hatte, war ich natürlich etwas verunsichert, wenngleich guter Dinge, mir das nicht gleich auch zueigen zu machen, schüttete aber zu Abhärtung noch ein Bierchen in mich und legte mich sehr frühzeitig zum Schlafen.
Nach dieser Nacht war ich nem weiteren Schlafgeheimnis auf der Spur. Während ich hier zuhause dauerhaft und problemlos mit 5 Stunden pro Nacht auskomme, hatte ich mir gerade mal eben knapp neun Stunden gegönnt und war wie gerädert, aber auch erfüllt von der Erleuchtung, dass ich mal wieder grottenschlecht geschlafen hatte. Kein Wunder, bei dem Krach rundum. Der Fluglärm ist sicher noch kein Vergleich zu Neu Isenburg, aber irgendwas ist ständig. Kläffende Tölen, jaulende Motoren, quietschende Reifen, klappende Autotüren, Flieger oben, Fabrik drüben. Aufklappende Bustüren, Klirren im Glascontainer hoch- oder runterratschende Rolläden und immer im Hinterkopf, mitzubekommen, wenn die Gasfläsche leergeheizt wäre und der Zünder der Heizung im Begriff, die Batterie leerzufunken. Kein Wunder, dass man unter solchen Umständen mit 8Stündchen Knäcken nicht auskommt, während hier Fünfe im Tiefschlaf in sanatoriumsähnlicher Atmossphäre locker reichen. Selbst wenn hier mal ein Auto vorbeibrummen sollte, krieg ich es nicht mit, und wenn irgendne Vogelbrut vor meinem Fenster randaliert, kommts auf die halbe Stunde bis ich eh aufgestanden wäre, auch nicht an.
Gute Theorie. Begeistert mich, iss sicher was dran.
Gut, Hugenottenduathlon.
Ich bin "Das Mädchen" todesdankbar, dass sie meine Kurze bewacht hat und der Kleenen hats auch getaugt;- das iss schonmal ziemlich gut. Ich kann gar nicht sagen, wie happy ich bin, dass die Bock drauf hat, bei solchen Geschichten zwo Stunden rumzustehen und zuzugucken;- aufm Heimweg hat sie gleich wieder gefragt, wann ich sie das nächste Mal mitnehme...
An sich stehe ich ja nicht so auf Wettkämpfe auf Waldautobahnen, die hauptsächlich von rechtwinkligem Abbiegen charakterisiert sind, aber hier hats mir wirklich getaugt, obwohl auch nicht allzuarge Anstiege bzw. Abfahrten (eigentlich gar keine merkbaren) dabei waren. Ich treibe mich ja wahllos auf irgendwelchen Veranstaltungen rum, und von daher finde ich gerade und auch das Drumherum klasse: 17Öre Nenngeld sind heutzutage nicht viel, die Strecken mit 4,7/20/4 kein Thema, das Prozedere morgens vorm Start unkompliziert, und: die Preise fürs Futter danach finde ich gerade in der Frankfurter Gegend lächerlich: 2Tacken für ne Wurst und 1Taler für ne Cola;- da werden hier in der Provinz ab und an ganz andere Preise aufgerufen. Also echt schön und obwohl ich mich morgens noch mit flauem Magen an den Start quälte, ein akzeptables Resultat im vorderen Drittel der Ergebnisliste.
"Das Mädchen" hat Superklassespitzenbilder gemacht:

Lachma!



Gehma e Runde Radfah´n...



Fussgänger:



Dass der weiss-rote Typ hinter mir gerade noch geflucht hat, als ich ihn überholt hab, sieht man ihm hier schon gar nicht mehr an...



Ach ja: toll, dass ich die Studien hier so sehe: muss dringend mal wieder was mit meiner Armarbeit machen. Aber nicht nur...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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