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Alt 10.12.2019, 16:22   #172
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.902
Zitat:
Zitat von Körbel Beitrag anzeigen


Hab schon eine neue im Hinterkopf.
Muss ich gleich mal ändern.
Mache just eben eine Fortbildung als Psychofritze. Da geht es um Stress im Kontext mit SOS (sozialökonomischer Status / engl. SES). Kurz gesagt ist Stress vom SOS mit abhängig. Je höher jemand auf der sozialen Leiter steht, desto wichtiger wird der lifestyle, generally spoken. Allerdings impliziert der lifestyle, den man sich ja dann leisten kann, eine höhere Allostase. Dadurch wird die Homöostase in Mitleidenschaft gezogen. Ganz kurz und sehr oberflächlich gesagt. Vorab ja, aus wissenschaftlicher, sozialpsychologischer wie auch aus der Perspektive der allgemeinen Psychologie (neuronale Korrelate, Methoden der Biopsychologie, psychologische Physiologie und Psychoneuro-immunologie) ist was dran an Deiner neuen Signatur. Zum Leben gehört allerdings auch etwas Luxus. Wegen dem dopaminergen System, mainly.

Je höher der freizeitbedingte Stress aufgrund von Life-Style, desto schlechter die Homöostase. Die Allostase, die Anpassungsleistungen, brauchen auf Grund des Life-Styles zu viel an allostatic load, Belastungen, die einer gesünderen und gesunden Balance von Anpassungsleistungen (stressbedingte keywords: Eustress, Disstress, Seyle, Atkinson, Heckhausen, duale Prozessmodelle der sozialen Informationsverarbeitung z.B. s. Fiske, S.) im Wege stehen. Zwar kann der mPFC (mediale präfrontale Kortex) die amygdalamidalischen und hippocampischen Signale "bremsen" (in Summe: limbisches System), allerdings sollte man auch die höheren kortikalen Regionen (Großhirnrinde, Neokortex) einschalten, so dass die evolutionär jüngeren Regionen im Hirnstamm inklusive der medulla oblongata (verlängertes Rückenmark) und somit auch der Hypothalamus nicht übersteuert und die Hypothamalmus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HHNA) nicht mit einer Überreaktion an Katecholaminen (z.B. Cortisol), Glycokortikoiden oder auch Ardenalin (bei akutem Stress) reagiert und chronischer Stress entsteht. Im Klartext bedeutet dies, dass Menschen circa 4-6 Wochen brauchen, um neue Gewohnheiten zu automatisieren.

Dies ist eine stark vereinfachte, richtige, wie auch allgemeine Darstellung. Im Einzelfall mag das so zutreffen. Oder auch nicht. Hier müsste man erst einmal sondieren: a) welche Stressbewältigungs-strategien Anwendung finden im Abhängigkeit von b) dem LA (Lebensalter) freilich usw. und zudem überlegen ob man c) pathogenetisch und/oder salutogenetisch vorgeht. Aber wie gesagt, diese Darstellung zeigt nur den Einstieg in ein Thema auf (topic wäre hier anwendungsbezogen: Stress im Zusammenhang mit SOS und life-style) zumal d) Persönlichkeitsdimensionen (z.B. die sog. BIG-5 oder das OCEAN-Modell; openness, consciousness, extraversion, agreeability, neurotizism; als populäres Modell genannt) eine nicht unwichtige Rolle spielen. Die e) internal working models (entwicklungspsychologische Aspekte über die Lebenspanne, Reifen und Lernen) müssten auch Berücksichtung finden.

Man könnte auch salopp sagen: es reiste sich leichter mit leichtem Gepäck.

Oder noch kürzer: Körbels neue Signatur ist stimmig.

LG.
M.

Geändert von Trimichi (10.12.2019 um 17:03 Uhr). Grund: Kleinere Korrekturen, Rechtschreibung, Hervorhebungen. Sorry.
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