Zitat:
Zitat von Helmut S
Ich denke, dass es in dem sich zwischen ScottZhang und LidlRace entsponnen Diskussionsfragment zumindest u.a. darum ging, dass vor dem Hintergrund des Slogans "Unite behind the science!" zunächst die Kompetenz und Glaubwürdigkeit des IPPC (Stellvertretend für "die Klimaforscher" - man beachte, dass ich Anführungszeichen gesetzt habe) in Frage gestellt wird und in Folge dieser Argumentation die über Modellierung und Simulation erstellten Prognosen zur Klimaveränderung als nicht zutreffend eingeschätzt werden. Hier habe ich noch nicht genau verstanden ob der Vorwurf ein nicht zutreffen auf qualitativer oder quantitativer (oder beides) Ebene ist.
Da gerade diese Argumentationsstruktur ziemlich stark an eine übliche Argumentationsstruktur der Leugner des menschlichen Beitrages zum Klimawandels erinnert und der konkrete Vorwurf der falschen Mittelwertberechnung an sich recht leicht zu überprüfen ist, scheint mir das eins ehr wichtiger Punkt zu sein.
Mit messen und schon gar nicht mit künftigen Messungen werden wir nicht weiter kommen an dieser Stelle. Zumal insbesondere für Prognosen diese Messdaten wieder in Modelle gesteckt werden müssen. Hierzu muss klar sein, dass zum einen (ggf konstante) Anfangsbedingungen auch korrekt sind und die Modelle widerspruchsfrei (in logischem Sinne) und konsistent (in numerischem Sinne) sind - das sie nicht vollständig (im Sinne der formalen Systeme) sind ist klar; das wird Gott sei Dank aber auch von niemandem behauptet. 
|
Konstante Anfangsbedingungen ist ein mathematischer Begriff und den gibt es mit Sicherheit beim Klima nicht.
Und es ist nicht möglich alle Bedingungen zu erfassen oder zu messen. Entsprechend modelliert man.
Das Klima ist zudem z.B. von politischen Entscheidungen abhängig. Auch von daher kann es nur Prognosen geben a la "wenn...dann...". Somit: selbst wenn man ein Modell hat, mit dem man vergangene Klimaveränderungen nachstellen kann, heißt das nicht, dass es das auch für die Zukunft tut.