Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Ich dachte an den Teil der Industrie, der nicht direkt an Verbraucher produziert: alles was z.B. zur Erhalt der Infrastruktur, von Straßen, Kraftwerken, etc. hersgestellt wird (Stahl, Beton, ...) - hoch energieintensiv, und von Endverbraucherverhalten nur indirekt und wenig beeinflußt.
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Kann man sich auch schönreden
Alleine von 2018 auf 2019 hat sich nach KBA der Bestand an PKW um rund 1 Mio erhöht. Die PKW werden immer größer, schwerer, leistungsstärker.
Die Industrie die Straßen, Parkhäuser, Ersatzteile usw.. produziert ist nicht für den Endverbraucher?
Was in den letzten Jahren mit dem "Online" immer mehr zunimmt - und nicht wenig - sind die Mengen an Lieferungen. 2 Tage Paketlaufzeit sind heute schon gefühlt indiskutabel. Bei PKW-Ersatzteilen für die immer in Zeitnot stehenden Endverbraucher ist man mittlerweile bei normal 3h Lieferzeit. Amazon in vielen Regionen am selben Tag. Mittelmeerfische gibt es mittlerweile in jedem Discounter, ebenso wie Schinken aus Italien, ... regional und saisonal ist out. Völlig selbstverständlich dass jede Obst- und Gemüsesorte ganzjährig frisch im Laden liegt. Wo das Zeugs herkommt interessiert kaum einen. Was ein Kühltransport pro km an Energie verbraucht auch nicht.
Da ja Konkurrenz das Geschäft belebt fahren überall mehrmals am Tag auch noch verschiedene Lieferdienste rum. Hier in meinem Wohngebiet ist mittlerweile geschätzt jedes 2. bis jedes 3. Auto so eins. Pflegedienst, Essen auf Rädern, Lieferando, UPS, GLS, DPD, DHL, Amazon, Post, Pizzataxi, ...
Drauf hat der Endverbraucher keinen Einfluss? Und sind jetzt nur mal Beispiele aus dem Verkehrssektor.
Da macht man es sich erheblich zu einfach immer nur auf die Politik oder die böse Industrie zu schimpfen.
