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Thema: Zwift
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Alt 01.12.2019, 14:16   #195
JENS-KLEVE
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Registriert seit: 15.10.2009
Ort: KLEVE
Beiträge: 6.552
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Da bin ich auch gespannt. Lass uns von deiner weiteren Entwicklung wissen.

Meine ersten Erfahrungen mit Zwift vor zwei Jahren (und anderen Indoor-Programmen waren ähnlich, wie die von dir beschriebenen Eindrücke und jeweils geprägt von viel Hoffnung).

Aber auch mit der besten Trainingsrolle, dem größten Bildschirm, der geilsten Grafikkarte (wohin ich dann jeweils irgendwann aufgerüstet habe) bleibt es halt trotzdem irgendwie dröges und tendenziell autistisches Indoortraining, zwar mit echtem Schweiß, aber ohne Fahrtwind, ohne Kurven, Steuerskills, Schlaglöcher, Bordsteine, Wetter, Natur etc. halt all die Elemente die Radfahren in echt so geil machen...
1. Dezember, ein Monat nach dem Kauf meiner Rolle für Zwift. Ich fahre auf meinem Specialized Crux Crossrad, mit schöner Lackierung, die in Sonne ihre Farbe wechselt, aufgetunet mit hochwertigen Komponenten und einem Gewicht von unter 8kg. Jeden Kilometer freue ich mich über dieses Kunstwerk. 400m nach meiner HausEinfahrt beginnt der Wald. Es ist sonnig, die Nacht war kalt, alles ist gefroren, Nebelschwaden hängen über den Feldern. Bei -1 Grad zerschneide ich die eiskalte und klare Luft. Meine Winterschuhe erfüllen ihren Zweck, die Skistrümpfe halten die Füße gemütlich warm. Meine Assos-Hose sitzt perfekt und schont den Boppes. Meine neuen Beinlinge vom Profiteam halten die Beine warm. Eine gute Thermo- Jacke passend zur Rahmenlackierung, SealzkinHandschuhe und ein Bufftuch komplettieren die Kleidung. Meine Sonnenbrille mit polarisierenden Gläsern zeigt mir eine traumhafte Winterlandschaft mit endlosen Wiesen, dem Reichswald, der Nierswalde und dem Rhein. Statt Autos sehe ich freie Tiere, es eiskalt, windstill und absolut leise. Nur das Surren der Kette und das Knirschen der Reifen sind zu hören.

Das ist Freiheit, das ist 22 km/h Schnitt, das sind Junkmiles. Für andere Zeitverschwendung, für mich ein Hobby. Manche führen ihre Louis Beton Handtasche in der Fußgängerzone aus, ich bin lieber mit meinem Equipment in der Natur. Drei Stunden in Eiseskälte, 70 Kilometerohne Pause, keine Ampeln, kaum Autos, kein Geschrei, einfach Ruhe. Ich freue mich über alles was ich sehe und was ich verwende. Ich freue mich über die Funktionalität meiner Ausrüstung, alles erfüllt seinen Zweck und sieht auch noch gut aus. Vielleicht bekloppt, aber ich bin glücklich.

Heute Abend geht es auf die Rolle, AppleTv erfüllt auch seinen Zweck. Watt im Blick, Puls zwischendurch auf 195. Fahren mit den anderen auf dem Monitor ist auch lustig, gute Playlist an und ab die Post. Nächstes Level schon im Fokus, zum erstenmal bin ich auf der Rolle möglichst viel zu machen.

Erstes Fazit: Der Kauf hat sich gelohnt, hoffentlich gibt es Bumms in den Beinen, aber der Vormittag war schöner als der Abend. Das weiß ich jetzt schon. Ich wohne da, wo andere Trainingslagerurlaub machen müssten. Vielleicht liegt es daran.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
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