Zur Datierung von Materie:
Es gibt verschiedene Methoden, die verschieden lange zurück reichen. Manche Methoden verwendet man für den Bereich von hundert Jahren, manche von tausend Jahren, manche von zehntausend Jahren, und so weiter.
Beispielsweise kann man die Anzahl von Baumringen zählen; diese Methode reicht aber nur ein paar tausend Jahre zurück. Dafür ist sie sehr genau.
Je weiter eine Methode zurück reicht, desto mehr steigt die Ungenauigkeit -- aber sie ist dann auch einigermaßen egal. Man geht von einer Ungenauigkeit zwischen 1 und 10 Prozent aus. Ob der Wurm nun 44 Millionen Jahre oder 44,4 Millionen Jahre alt ist, dürfte kaum einen Unterschied machen. Durch die Kombination mehrerer Methoden kann man die Genauigkeit steigern.
Es gibt Datierungsmethoden, die im Bereich von Millionen oder sogar Milliarden Jahren funktionieren. Dabei geht es meist um den Zerfall von Atomen bzw. Isotopen, die man sehr exakt vorhersagen kann. Beispiele dafür wären die Radiokohlenstoff-Datierung (bis ca. 50.000 Jahre, bei organischer Materie) oder die Kalium-Argon-Datierung und
Uran-Blei-Datierung (Milliarden von Jahren) in der Geochronologie zur Datierung sehr alter Proben. Eine Liste der Methoden mit weiterführenden Links findest Du bei Tante Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datierung
Oft werden die Objekte (Lebewesen) nicht direkt datiert, sondern die Gesteinsschichten, in denen sie gefunden wurden.