Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wozu sind dann all die Wunder gut, von denen in der Bibel berichtet wird?
Ich nahm bisher an, dass Gott die Menschen durch Wunder von sich überzeugen wollte. Nach dem Motto, wenn einer über’s Wasser geht und von den Toten aufersteht, muss er tatsächlich ein Gott sein.
Jetzt lese ich bei Dir, Gott sei ganz im Gegenteil lieber im Verborgenen aktiv, da er den Zweifel der Menschen als deren Glaubensfreiheit wertschätze.
In der Bibel steht wiederum, dass man in die ewige Hölle gestoßen wird, wenn man nicht an Gott glaubt.
Wie passt das für Dich zusammen?
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Ich wollte noch schreiben, dass ihr nun genau das Einwenden werdet. Hätte ich es besser getan

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Meine Antwort: Ich weiß es nicht genau. Gott will sich offenbaren und durch Wunder überzeugen. Und er offenbart sich, wenn ein Einzelner darum bittet. Aber eben nicht so, dass dieser Einzelne damit wissenschaftlich beweisen kann, dass sich Gott ihm offenbarte.
Die Tatsache, dass du heute den Glauben ablehnen kannst, zeigt, dass Jesus damals nicht Gott für alles Zeit beweisbar machte.
Ich weiß auch nicht genau was damals vor 2000 Jahren passiert ist und ob Lazarus tatsächlich im biologischen Sinne von den Toten zum Leben erweckt wurde. Auch mein Verstand zweifelt erstmal daran.
Wenn man sich die Geschichten der Evangelien genau anschaut, dann heißt es immer wieder, dass viele durch die Wunder zum Glauben kamen. Aber es haben eben auch viele den Glauben abgelehnt und haben dennoch nicht geglaubt (oder "vertraut", was ich das schönere Wort finde). Was auch immer also dort passierte, der Glaube an Gott wurde trotzdem von einigen Menschen abgelehnt. Gott hat sich auch durch Jesus und seine Wunder niemandem aufgezwungen.