gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Hol Dir Deinen Trainingsplan!
Professionelle Trainingspläne
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Individuell anpassbar
Für alle Devices: Garmin, Wahoo, Apple und viele andere
Nutzerfreundlich: Am PC oder als App
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Da fasse ich mir echt an den Kopf…
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 23.11.2019, 00:56   #15387
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
Benutzerbild von Jörn
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Mir geht es nicht um den Einzelnen.

Die Diskussion kehrt eben immer wieder zu bestimmten Fixpunkten zurück. Einer davon ist der Vorwurf, man solle doch den einzelnen Gläubigen ihren Glauben lassen, gefolgt von der stets gleichen Antwort, dass der einzelne Gläubige nicht kritisiert würde. Das ist anscheinend schwer zu verstehen.

ziel selbst führt die allgemeine Diskussion, die sich um das Argument dreht, stets zurück auf seinen persönlichen Glauben. Mir ist das gar nicht so recht, denn natürlich muss man die Geschütze etwas runterfahren, wenn jemand etwas Persönliches einbringt; für mich ist es daher besser, wenn es nur um das Argument als solches geht.

Trotzdem antworte ich auf solche Postings, weil einer meiner Hauptkritikpunkte darin besteht, dass Gläubige sehr selektiv darin sind, welche Fragen sie beantworten. Ich möchte mich nicht der gleichen Kritik aussetzen. Meine fortlaufenden Antworten könnten dann so wirken, als würde ich mich auf ein Opfer stürzen; tatsächlich ist es eine Art der Höflichkeit, auf Postings und Fragen auch zu reagieren.

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass es besonders nobel wäre, jemanden einfach Glück mit seinem Glauben zu wünschen. Geriete jemand in die Fänge der Scientology, würde die Kritik daran vermutlich positiver gesehen. Wir würden nicht sagen: "Ich bin froh, dass Du Deinen Weg gefunden hast". Dasselbe gilt für den Ku-Klux-Klan oder die Zeugen Jehovas oder "Amish People" in den USA. Kritische Fragen sind wohl das Mindeste, was man hier anbringen sollte. Nicht, weil man selber Recht haben will, sondern um den Leuten eine Überprüfung der Argumente zu ermöglichen. Was sie dann daraus machen, ist deren Sache.

Es geht außerdem noch um Dritte, nämlich die Leser. Mir geht es durchaus darum, dass sich die Leser fragen: "Hm, kann ich wirklich von Herzen einen Glauben haben, bei dem Kinderkrebs als gerecht angesehen werden muss?". Es ist mir schon ein Anliegen, die Leser damit zum Nachdenken zu bringen.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten