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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Solarthermie, PV (mit Einspeisung), Guerilla-PV... was baut man sich 2020 aufs Dach?
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Alt 20.11.2019, 14:14   #15
dasgehtschneller
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Registriert seit: 19.08.2010
Ort: Schweiz
Beiträge: 2.291
Wir waren in der glücklichen Lage neu bauen zu können und habe uns dabei für eine "In-Dach-PV" Lösung mit 11kWp entschieden.

Dabei spart man sich die Dachziegel komplett und setzt direkt die PV Module auf das Dach. Das ganze ist so unauffällig das auch schon Vertreter für PV Anlagen an unserer Tür geklingelt haben und gemeint haben dass unser Dach gut dafür geeignet wäre
Dadurch dass man sich das Dach spart, ist der Aufpreis gegenüber dem normalen Dach gar nicht mal so hoch, wobei ich ehrlich gesagt keinen genauen Preis nennen kann das wir das Haus zum "Paketpreis" gekauft haben.
Bei einem Neubau oder einer Dachsanierung kann ich aber empfehlen sich so eine Lösung mal anzuschauen

Wir produzieren damit knapp 12- 13'000 kWh im Jahr wovon wir für Haushalt und Heizung etwa ein Drittel brauchen.
Ebenfalls dank Neubau konnten wie eine Wärmepumpe mit Erdsonde und eine dafür optimierte Bodenheizung einbauen.
Heizung und Warmwasser braucht im Jahr etwa 2'000kWh. Das meiste davon in den Wintermonaten. Dezember bis Februar brauchen jeweils etwa 400kWh, Herbst und Frühlingsmonate schon nur noch die Hälfte und im Sommer meist so gut wie gar nichts.
In den Wintermonaten produziert die PV Anlage meist etwa so viel wie die Heizung brauchen würde, allerdings eher zeitverzögert. Da wir einen recht guten Einspeisetarif haben lohnt sich ein Speicher deshalb für uns nicht.
Tagsüber versorgen wir mit dem Überschuss einfach unsere Nachbarn und in der Nacht beziehen wir Wasserstrom aus dem Netz.
Für die 6'000 - 8'000 kWh die wir jährlich einspeisen haben wir immer etwas zwischen 500 und 1000.- ausgezahlt gekriegt mit der Stromrechnung

Hier sind wir in der Schweiz aber in einer etwas besseren Lage mit deutlich niedrigeren Tarifen (ca. 15Rp) und einem hohen Anteil an Wasserstrom.
Hier amortisiert man einen Akku Speicher niemals. In Deutschland sieht es etwas anders aus, aber auch bei euch ist ein Akku Speicher nur schwer zu amortisieren.


Seit mein Auto auch elektrisch angetrieben wird, brauchen wir dafür nochmals etwa 1500 - 2000kWh pro Jahr. Während der Sommerzeit reicht die Zeit von Feierabend bis Sonnenuntergang meist um den Akku wieder voll zu kriegen, im Winter lade ich eher nachts.
Gegen Ende der Woche kann ich mir die Ladung im Winter gelegentlich auch aufs Wochenende aufsparen wenn die Wetterprognose dann gut hat da ich aber nur 80km Reichweite habe geht das aber nur dann wenn meine Pläne für den Samstag schon feststehen und kein Auto beinhalten

Wenn man das Dach und das Geld hat würde ich eine möglichst grosse PV Anlage bauen. Ansonsten finde ich diese Balkonkraftwerke aber auch noch elegant.

Geändert von dasgehtschneller (20.11.2019 um 14:22 Uhr).
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