Heute abend zeigte Arte zwei sehenswerte, aber auch bedrückende Dokumentarfilme.
Der eine Film zeigt über zwei Jahre lang das Leben, die religiöse Indoktrination sowie militärische Ausbildung von Jungs bei der
Al Nusra, Dschihadisten ähnlich wie Al Quaida und IS, in Idlib:
"„Of Fathers and Sons - Die Kinder des Kalifats“ des in Berlin lebenden syrischen Filmemachers Talal Derki erzählt vom Alltag der Großfamilie des Rebellenführers Abu Osama und seiner beiden ältesten Söhne Osama und Ayman während des Krieges in Syrien. Die Familie lebt in einem Dorf im Nordwesten des Landes, nahe Idlib – einer Gegend, die von radikalen Salafisten dominiert wird. Die Islamisten der Al-Nusra-Front bilden Kinder und Jugendliche im Namen der Religion zu Kämpfern aus. Das Ziel: die Errichtung eines Kalifats, das die nächste und übernächste Generation auf ihren Schultern tragen und vollenden soll. Talal Derki und sein Kameramann sind Abu Osama und den Kindern sowie anderen Mitgliedern des Clans über mehr als zwei Jahre lang mit der Kamera gefolgt. Aufgrund des ihm gewährten exklusiven Zugangs gelang ihm ein einmaliger Einblick ins Innere einer salafistischen Familie und einer radikalislamischen Gruppe. Der Dokumentarfilm versucht den Zuschauern zu vermitteln, welchen Preis die Menschen in diesem grausamen Bürgerkrieg zahlen müssen.!"
In der Arte-Mediathek nur verfügbar bis 25.11.2019:
Of Fathers and Sons - Die Kinder des Kalifats
Und der zweite Film beschäftigt sich mit der Situation der Kinder und Frauen in Mossul nach der Vertreibung des IS aus Mossul, sowohl mit den IS-Anhängern in den Gefängnissen und Lagern sowie der Gegner.
Verlorene Seelen. Die Kinder des IS Verfügbar bis 25.11.2019