@Cube77: Es kommt bei Zwift halt vor allem auf die Watt/kg an - am Berg sowieso. Die absoluten Wattzahlen sind da nicht so aussagekräftig. Mei und das mit den Steigungen?
In Zwift gibt es ja den Slider Trainer Difficulty (TD). Standardmäßig ist der auf 50% gesetzt - gefühlt hat den auch fast jeder dort stehen lassen. Wenn du den auf 100% stellst, dann fühlt sich ein 5% Berg mit deiner Übersetzung auch an wie ein 5% Berg und du trittst die TF, die du auch draussen beim 5%er treten kannst. Stellst du den auf 50% (wie im Std) , kannst du mit deiner Übersetzung am 5% Zwift Berg die TF fahren, die du "in real" auf nem 2,5% Berg fahren kannst. Die TD ist also eine Art "Übersetzungsanpasser".
Zitat:
Zitat von Michael Skjoldborg
Dann schwimm ich mit meiner Meinung mal etwas gegen den Strom. Ich habe bisher an keinem Event teilgenommen (mal von den eingezäunten abgesehen), bei dem die zuvor angegebenen Wattzahlen eingehalten wurden. Wenn man solche "sozialen Ritte" versucht in seinen Trainingsplan einzubauen, dann ist es halt ärgerlich, wenn bei den 2 Runden jeweils 2,48 und 2,63 Watt pro Kilo bei rauskommen. [...]
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Es geht ja immer um den Schnitt. Ich hatte gestern über die 2 Runden 2,46 W/kg. Passt also schon in den Bereich. Es wäre auch mit weniger gegangen, wenn ich besser aufgepasst und nicht soviel getippt hätte.
Was du da an W/kg benötigst um mit der Gruppe zu fahren hängt nämlich auch mit "Zwift Skills" zusammen. Beispiel: Ich fahre Rennen bisher normal in C. Meistens liegt der zulässige Bereich für C bei 2,5-3,2 W/kg. Bist du drüber, wirst du automatisch in B hoch gestuft (Stichwort: zwiftpower.com).
Ich hab zB am Ende der Indoor Saison für mich am 29.03.2019 nochmal an nem kleinen C Rennen teilgenommen - wahrscheinlich war das Wetter schlecht. Im Schnitt hatte ich genau 3,2 W/kg am Ende. Musst aber nicht glauben, dass ich da gewonnen habe: Ich war Vierter. Der Sieger hatte - und das ist die Message - nur 3,1W/kg. Insgesamt bedeutete das 1:41min Rückstand. Derjenige der 7. wurde, hatte auch 3,1W/kg aber nen Rückstand von über 2min.
Woran liegt das: Der Typ is einfach besser gefahren als ich. Hat wahrscheinlich den Windschatten besser ausgenutzt, war besser an den richtigen Hinterrädern und war konzentrierter und es gab weniger Lücken bei ihm. Was die Spitzen anbelangt: Am Start brauchst mit unter 5W/kg in C meist gar nicht anfangen, denn sonst ist die Gruppe weg. An Steigungen attakiert immer einer - gehst du nicht mit, ist die Gruppe weg. Bist du ein leichter Fahrer, trittst du dir bergab ein zweites Loch in den A..., denn sonst sind die schwereren Fahrer weg. Im Sprint sind 10W/kg oder deutlich mehr überhaupt keine Seltenheit - selbst in C nicht. Gehst du die nicht mit - bist du 500m vorm Ziel in der Spitzengruppe, im Ziel aber nicht in den Top10.
Das ist ein Radsport-Spiel. Die fahren auch wie die Radsportler. Gleichmäßiges Fahren wie im non-drafting Triathlon gibt es praktisch nicht. Es gibt allerdings extra TT Events, da funktioniert auch der Draft nicht und es gibt keine Power-Ups. Es gibt auch Gruppen-Workouts, für alle, die den selben Plan bzw das selbe Workout fahren wollen. Da bleibt die Gruppe immer zusammen, egal wieviel Watt einer tritt. Wenn du ernsthaft strukturierte Einheiten deines eigenen Plans abfahren willst, dann ist an sich der Erg-Mode das Richtige.
EDIT sagt noch: Soweit ich weiß, können strukturierte TrainingPeaks Einheiten mit Zwift synchronisiert werden, so das du die dort abfahren kannst. Hab das aber noch nicht probiert.