Nobody hätte echt Spaß auf soner Familienfeier hier im Osten, wo ja theoretisch so grob 25% AFD Wähler anwesend sind. Wenn zum Beispiel ein ehemaliger BW Soldat, der seine komplette Ausbildung dort bezahlt bekommen hat + 2 Jahre BFD im Anschluss, Frau Lehrerin, schönes Haus aufm Dorf und seit 18 Jahren Kindergeld für die Tochter, sich beschwert, dass der Staat ja nix für "unsere Leute" hier macht. Ist richtig witzig. Wenn es dann vllt auch noch Nobodys eigene Familie wäre, würde er vllt auch verstehen, worauf Mirko hinaus will.
Ist aber nicht so und genau wegen dieser Art der Diskussionkultur wird und des Abstempelns als Nazis und lächerlich machens als doofe Protestwähler wird die AFD vermutlich weiter Zulauf bekommen. Blöderweise ist den Wählern nämlich inzwischen egal, ob sie abgestempelt oder in die rechte Ecke geschoben werden. Sie sind nämlich nicht alleine.
Und aus dem gleichen Grund wird sich auch aus den etablierten Parteien keiner mit den eigentlich Hintergründen beschäftigen und eingestehen, dass man vllt auch mal das ein oder andere inhaltliche Thema aufgreifen/diskutieren könnte/sollte (s. Argumente v. Schnodo zur Beschneidung). Die Angst ebenfalls gleich mit der Nazikeule verhauen zu werden ist zu groß, da überlässt man das lieber der eh rechten AFD und treibt ihnen die Wähler weiter in die Hände. Blöderweise haben letztere dadurch nämlich wirklich das Gefühl, dass die "AFD sich wenigstens mal traut prekäre Themen anzusprechen", unäbhängig davon, wie schwachsinnig es vllt ist manche Dinge auf Landesebene regeln zu wollen oder was die sonst noch so an Quatsch veranstalten. Ziemlich traurig, dass wegen solcher "Qualitäten" solche fragwürdige Leute gewählt werden. Blöderweise ist aber genau das die Realität. Wohin uns obiger Umgang mit der AFD geführt hat, sieht man ja inzwischen, aber warum sich selbst hinterfragen, schließlich sind wir ja die Guten.
Ich freue mich auf die nächste Familienfeier
