gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Ready for raceday.
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Video-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Video-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ibuprofen im Oberrohrtäschchen und alles läuft?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 22.10.2019, 09:26   #16
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von ironmansub10h Beitrag anzeigen
Also aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass Ibu in Dosierung von 600-800mg durchaus eine schmerzlindernde Wirkung hat, die vermutlich das Laufen beeinflusst. ...
Dass nichtsteroidale Schmerzmittel wie Ibuprofen, Voltaren oder Naproxen (=Aleve!) eine schmerzstillende Wirkung haben, steht außer Frage.
Der Wirkungseintritt von 20 min stimmt bei ungestörter Magenentleerung. Wenn sie so oft in fortgeschrittenen Stadien eines Ironman der Magen verdorben und die Magenentleerung gestört ist, muss auch mit deutlich späterem Wirkungseintritt gerechnet werden, weil die o.g. Substanzen erst im Darm vom Körper aufgenommen werden und erst mal dorthin gelangen müssen.

Die eigentliche Frage, die du auch nicht beantworten kannst, ist nicht, ob die o.g. Schmerzmittel eine schmerzstillende Wirkung haben, sondern ob sie leistungssteigernd wirken. Die WADA kam nach umfangreichen Studien und langjähriger Literatursichtung zum Schluss, dass NSAR wohl nicht leistungssteigernd wirken, weshalb sie im Wettkampf erlaubt sind.
Es wäre ein leichtes, diese Schmerzmittel zu verbieten, denn sie sind bei Dopingtests leicht nachweisbar.

Bei einem ganz anderen Schmerzmittel, nämlich Tramadol, das zu den Opioiden gehört und das zusätzlich noch eine euphorisierende Wirkung hat, wird die Frage, ob man es im Sport verbieten sollte oder nicht seit einigen Jahren weitaus heftiger geführt: Im Radsport ist es neuerdings verboten, weil dort in den vergangenen Jahren der größte Missbrauch zu beobachten war (4% aller Dopingproben enthielten dort Tramadol)


Im Triathlon und anderen Sportarten bleibt Tramadol aktuell noch erlaubt und die Verbreitung dort wird nur beobachtet. Ich rechne aber eigentlich auch dort mit einem baldigen Verbot von Tramadol, denn mit einem Medikament, unter dessen Einfluss man nicht am Straßenverkehr teilnehmen soll, wegen eingeschränkter Reaktionsfähigkeit, gefährdet man zweifellos sich selbst und andere Wettkampfteilnehmer bei Teilnahme an einem Triathlon.

Geändert von Hafu (22.10.2019 um 09:32 Uhr).
  Mit Zitat antworten