Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Dass die Wurf-Gruppe nicht an die Frodeno-Gruppe heran kam, lag meiner Meinung nach auch an den Motorrädern....
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Das teilweise problematische Verhalten der Motorräder ist mir auch mehrfach in der Spitzengruppe aufgefallen. Schöne TV-Bilder sind toll, aber die sollten doch nicht die Renndynamik beeinflussen.
Die bedauernswerte Lucy Charles wurde dagegen praktisch das ganze Rennen über nur von schräg hinten gefilmt.
Allerdings muss man auch nach Kenntnis der Wattdaten von Stein sagen, dass die Verfolgergruppe auf den letzten 30km entweder gepennt hat oder sich zu dem Zeitpunkt schon müde gefahren hat: 229 Watt über 30km ausgerechnet in dieser rennentscheidenden Phase ist einfach bei weitem zu wenig, wenn man, so wie zumindest Kienle und Wurf, noch in den Ausgang des Rennens eingreifen will.
Ich hatte sowohl bei Kienle als auch bei Wurf die ganze Saison über stets den Eindruck, dass die bei beiden zu beobachtende Verbesserung beim Laufen zu Lasten der Radfähigkeiten gegangen ist. Das Rennen von Kona bestätigt diese Einschätzung und eventuell haben auch beide ihre Lauffähigkeiten tendenziell überschätzt.
Kienle hat insgeheim nach den exzellenten Laufsplits von Samorin und Nizza wohl auf einen 2:40er Marathon und Wurf auf einen 2:45er-Marathon gehofft.
Der 2:40er-Marathon hätte genügt, um Frodeno unter Druck zu setzen und das Rennen spannender zu machen, der 2:45er-Marathon hätte Wurf wohl aufs Podium gebracht.