Zitat:
Zitat von Meik
Wenn du alles hinterfragst - was ich für vollkommen richtig halte - zu welchem Schluss kommst du dann wie es mit unserem Umgang mit der Umwelt weiter gehen sollte? 
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Gut, hier noch einmal Dir zuliebe; ich habe es schon öfter geschrieben, aber es ist schwer, das unter 4000 Posts wiederzufinden. Grob zusammengefasst:
Das Klima ändert sich; ist so, unser Pech, für manche vielleicht auch eine Chance. Egal ob aus unserer Schuld (also wegen CO2) oder nicht, ist nicht zu ändern. Radikale CO2-Freiheit ist nur um den Preis einer massiven Deindustrialisierung und Wohlstandsverlust möglich, und die Erfolgsaussichten auf eine Klimabeeinflussung sind auch dann nahe 0, zumal nur ein Bruchteil der Weltbevölkerung dieser Idee etwas abgewinnen kann und wird.
Sinnvoll ist es (und war es schon immer), Entwicklungen voranzutreiben, die auf eine Minimierung der Nutzung von fossilen/endlichen Energieträgern wie auch aller anderen Ressourcen zielen, aber möglichst ohne auf die Errungenschaften der Zivilisation zu verzichten, bzw. man sollte sich bemühen, möglichst vielen Menschen diesen Fortschritt zuteil werden zu lassen.
Und dem Klimawandel müssen wir mit der geballten Fähigkeit der Menschheit begegnen, sich an geänderte Bedingungen anzupassen, um die Lebensqualität soweit wie möglich zu erhalten.
Also: Ressourcen- und Umweltschutz, als Werte an sich und als rationales Verhalten müssen der Antrieb sein - mit diesem Hintergrund kann ich vieles aktuell propagierten Trends und Ideen auch befürworten - solange es nicht in Radikalität umschlägt. Aber ich habe nichts für Weltuntergangszenarien und Panikmache übrig, und schon gar nicht radikale Umsturz-Ideen oder "früher war alles besser", oder "zurück zu einem theoretischen Ideal-Klima" - das halte ich für Hirngespinste, und wenn sich die Politik von solchen Ideologien treiben läßt (weil glauben tun sie ja auch nicht dran), dann halte ich es für gefährlich, weil sie dann das wirklich Sinnvolle auch versäumen (s. nutzloses Klimapaket) . Dazu wirken extreme Ideologien immer destabilisierend (in Neusprech spaltend) für eine Gesellschaft, egal ob links-, rechts- oder religiös oder Klima-motiviert.