Zitat:
Zitat von marse
Ähnlich der Künstlersozialkasse:
"Die Künstlersozialkasse (KSK) [...] sorgt mit der Durchführung des Künstlersozialversicherungsgesetzes (KSVG) dafür, dass selbständige Künstler und Publizisten einen ähnlichen Schutz in der gesetzlichen Sozialversicherung genießen wie Arbeitnehmer. Sie ist selbst kein Leistungsträger, sondern sie koordiniert die Beitragsabführung für ihre Mitglieder zu einer Krankenversicherung freier Wahl und zur gesetzlichen Renten- und Pflegeversicherung. Selbständigen Künstlern und Publizisten steht der gesamte gesetzliche Leistungskatalog zu. Sie müssen dafür aber nur die Hälfte der jeweils fälligen Beiträge aus eigener Tasche zahlen, die KSK stockt die Beträge auf aus einem Zuschuss des Bundes (20 %) und aus Sozialabgaben von Unternehmen (30 %), die Kunst und Publizistik verwerten. Welchen Monatsbeitrag ein Künstler/Publizist im Einzelnen an die KSK zahlt, hängt von der Höhe seines Arbeitseinkommens ab. Wenn dieses nicht über der Geringfügigkeitsgrenze von 3.900,00 Euro jährlich liegt, kann die KSK im Regelfall nicht genutzt werden (Ausnahme: Berufsanfänger).
KSK Gebäude
[...]
Der Staat fördert mit der Künstlersozialversicherung die Künstler und Publizisten, die erwerbsmäßig selbständig arbeiten, weil diese Berufsgruppe sozial meist deutlich schlechter abgesichert ist als andere Selbständige. Das ist nicht nur eine sozialpolitische, sondern auch eine kulturpolitische Errungenschaft. Denn mit dieser Einrichtung wird die schöpferische Aufgabe von Künstlern und Publizisten als wichtig für die Gesellschaft anerkannt."
Quelle: www.kuenstlersozialkasse.de
Wäre auch eine gute Idee für Sportler.
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Es gibt ja im Profiradsport Regelungen in Bezug auf das Mindestgehalt.
Neoprofis stehen demnäch jährlich aktuell 25 300 € zu.
Das sind monatlich 2108,33 €.
Davon kann man als Single denke ich ganz gut leben.
Allerdings dürfte man ja deutlich höhere Lebensführungskosten haben als die meisten anderen Leute.
Das fängt ja schon mal beim Essen und Trinken an, wofür man sicher doppelt so viel ansetzen muss im Vergleich zu Leuten, die gar keinen oder wesentlich wenige Sport treiben bzw. die körperlich nicht hart arbeiten.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht immer selbstverständlich ist, dass in Trainingslagern bzw. bei Rennen die Kosten für die Unterkunft und Verpflegung vom Team übernommen wird.
Dann wird das schnell doch ziemlich knapp, denn seine Wohnung wird man ja auch halten wollen, so dass man bei der Häufigkeit von Rennen im Prinzip dauernd zwei Unterkünfte zu finanzieren sind.
Lebt man jahrelang als Radprofi, verbaut man sich so wohl auch berufliche Alternativen.
Man verliert im Laufe der Zeit Qualifikationen, die man mal hatte und ist kaum in der Lage andere zu erwerben oder sie zu behalten, weil Energie und Zeit dazu fehlen.
Das betrifft Männer, was ich da schrieb.
Bei den Frauen mit Profilizenz sieht es viel düsterer aus.
Da gibt es keinen Mindestlohn.
In den letzten Jahren ist hier in der Gegend oft ein Amateurradsportream sehr erfolgreich aufgetreten bei vielen Rennen.
Der Grundgedanke der Schöpfer war Ausbildung und Leistungssport zu vereinen, damit die Fahrer beispielsweise nicht so unter Druck stehen und eben nicht unbedingt glauben Profi werden zu müssen mangels Alternative.
Schon schön und gut im Prinzip, aber die engagieren nicht jeden, sondern in meinen Augen halt überwiegend Siegfahrer.
Das Team besteht praktisch nur aus Leuten, die in der Lage sind Rennen (Kriterien vor allem) zu gewinnen.
An einen einzigen Wasserträger kann ich mich erinnern, der mal bei Ihnen war.
Der hatte zwar wahnsinnig Dauerdruck, konnte aber nicht sprinten.
Die zwei Leute, die das Team gegründet haben, waren auch Siegfahrer.
https://www.tour-magazin.de/profispo...is/a45325.html