Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wie meinst Du das genau? Welche Form der Anpassung meinst Du konkret?
Mir scheint, dass der Mensch sich immer weiter in Abhängigkeiten begeben hat. Wir leben weltweit von nur fünf oder sieben Nutzpflanzen, der Rest spielt kaum eine Rolle. An einigen der wichtigsten davon, Soja und Mais, pfuschen wir genetisch herum. Das Ökosystem dieser Nutzpflanzen, also Böden und die Bodenlebewelt, aber auch Insekten, schlittert in eine ökologische Krise.
Was machen die 10 Milliarden Menschen denn, wenn in unseren überdüngten und gespritzten Böden ein Bodenpilz ausstirbt, der an den Wurzeln von Getreide wie Weizen unentbehrlich ist? Wenn dadurch die Produktion von Weizen und Mais weltweit um 30% einbricht?
Wir können gewiss einiges erfinden, aber wir können keine Pflanzen und Pilze erfinden, ebensowenig wie wir Bienen erfinden können. Das ist aus meiner laienhaften Sicht ja gerade das Problem, dass wir ein Ökosystem strapazieren, für das wir keinerlei Ersatz haben.
Was ist den Menschen gegen die Pest eingefallen? Nichts. Oder die potato famin? Auch nichts. Haben wir ein Mittel gegen multiresistente Keime? Nein. Können wir das gegenwärtige Massenaussterben stoppen? Nein. Haben wir ein Mittel gegen die dramatische Überbevölkerung Afrikas in den kommenden Jahrzehnten? Nur theoretisch.
Mir scheint daher, dass die Anpassungsfähigkeit der Menschen zwar vorhanden ist, aber das betrifft wohl eher eine privilegierte Teilmenge der Menschen. Betrachtet man das Überleben von 10 Milliarden Menschen, sind unsere Spielräume immer kleiner geworden.
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Na wenn die Küsten überschwemmen ziehen wir um. Wenns zu trocken ist bewässern wir.
Es ging mir auch eher um die Menschheit als solches.
Wurde ja die unbewohnbarkeit des Planeten angeführt. Das glaube ich nicht. Wird immer irgendwo welche geben die sich durchlagen.
Wie kommst du auf 10 Milliarden. Der Club of Rome hat mit Geburtenkontrolle ein gutes Stichwort gegeben.
Das RKI sieht auch Potenzial für ein Supervirus. Dann sind es gar nicht mehr so viele.