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Zitat von LidlRacer
Möchte momentan nicht vertieft auf Nuhr eingehen, bestreite aber vehement, dass das irgendetwas mit Satire zu tun hätte, was er über Greta und Klimawandel absondert.
Falls das eine Meinung sein soll, ist es eine uninformierte, nicht auf Fakten basierende.
Satire zum Thema sieht so aus:
Die Anstalt vom 1. Oktober 2019
Die bieten übrigens einen Faktencheck / Quellenangabe zu allem, was sie erzählen:
https://www.zdf.de/comedy/die-anstal...stalt-118.html
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Nun, wenn Du meinst, genau zu wissen, was Satire zu sein hat, solltest Du mal nachschauen, was andere dazu meinen.
z.B. Tucholsky hat es ganz kurz auf den Punkt gebracht:
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Was darf die Satire?
Alles.
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Oder bist Du etwa Mitglied im Verein
Schluss mit Lustig?
Ansonsten empfehle ich Dir noch ein Interview mit
den von Dir zugelassenen Satirikern, einige Ihrer Aussagen sollten Dich zum Nachdenken bringen:
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Es war nie nie unsere Arbeitsweise irgendjemanden einfach nur bewusst zu provozieren, obwohl auch das erlaubt sein muss.
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Aber klar bekommen wir für unsere Sendung auch Beifall von der falschen Seite. Das passiert immer, wenn man sich irgendwie positioniert. Es gibt dann immer diejenigen, die glauben, man würde für sie sprechen. Weil sie nicht richtig hinhören.
Satire läuft immer Gefahr, missverstanden zu werden. Du kannst das nie ganz eindeutig einordnen: Bekommst du Applaus, weil die Satire dechiffriert worden ist, oder interpretiert dort jemand etwas ganz anderes hinein.
Krauß: Um ein aktuelles Beispiel zu nehmen: Es ist ja so, dass auch liberale Islamkritiker wie Dieter Nuhr Beifall von Rechten bekommen.
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Besser wäre es, wenn eine Form von offener Debatte entsteht, ohne Etiketten und Diskussions-Stopper.
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Denn die Kriterien für gute Satire sind andere als für guten Journalismus. Satire ist immer ungerecht, einseitig und zugespitzt. ...ich bin nicht dazu da, guten Journalismus zu ersetzen. Höchstens schlechten.
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Wir haben den Eindruck, dass bei bestimmten Themen – Rente, Sozialpolitik, Außenpolitik – das Meinungsspektrum in der Summe relativ einheitlich ist und nur wenig konträre Positionen Platz bekommen. Immer gibt es die eine Meinung, der man folgen muss, und dann vielleicht noch ein paar Exoten-Meinungen, die man höflichkeitshalber ausreden lässt.
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Da gibt es ein Problem. Und das kann man weder dadurch lösen, dass man alle Kritiker pauschal zu Trollen und Idioten erklärt
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Satire ist nicht Wahrheit. Sie ist ein Beitrag zum Diskurs. Aber es ist so wichtig, dass es sie gibt, um Denkanstöße zu haben
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In diesem Sinne ein schönes fröhliches Wochenende.