Zitat:
Zitat von ScottZhang
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Gerade weil dieses Humanitäre, Aufklärische Moment, bei der modernen Bewegung - die ja auch den Systemwechsel fordert - fehlt, bin ich da skeptisch. Auch die Tatsache, dass alle Medien und Politiker drauf springen, die sich sonst nen Scheiß um das Wohl der Menschen kümmer, ließ mich stutzig werden (Die CDU führt derzeit als Argument um den Klimaschutz zu relativieren, die Sorge um die Armen und Schwachen an, WITZIG!).
Ich fürchte das die Stimmung genutzt wird um weitere korrupte Änderungen an der Gesellschaft durch zu setzen.......
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Eine schnelle Reduktion der Treibhausgase, wie sie die UNO-Berichte und Konferenzen zur Begrenzung der Erwärmung fordern, braucht staatliche Regulierung, weltweit. Ob das wirklich geschieht, hängt meines Erachtens unter anderem zum einen von der Stärke der internationalen Klimaschutzbewegung ab und zum anderen ob die Mehrheit der herrschenden politischen Klasse einen profitablen Nutzen in der CO2-Reduktion erkennt im Unterschied derjenigen, die vom Verbrauch der Treibhasgase profitieren wie die der Öl und Kohlefirmen. Der Staat, als ideeller Gesamtkapitalist, agiert in diesem Bild quasi im Interesse der Mehrheit der grossen Konzerne, möglichst unter Zustimmung und Integration der Bevölkerungsmehrheit. In den vergangenen Jahrhunderten wurden einige Reformen mit politischen Kämpfen durchgesetzt (Gesundheit, Rente, Arbeitsschutz, Gleichberechtigung), ohne das sich das wirtschaftliche und politische System prinipiell änderte. Weshalb jetzt die Forderungen nach CO2-Reduktion und 2 Grad Begrenzung eine systemsprengenden Charakter haben sollen, müsste schon genauer ausgeführt werden. Eine Zwangsläufigkeit in diese Richtung erschliesst sich mir erstmal nicht.