Hallo Soloagua, dass du ein Grundvertrauen in den Operateur brauchst, ist nachvollziehbar und absolut richtigl
Ich würde mir an deiner Stelle 3-4 Termine bei unterschiedlichen in Frage kommenden Operateuren geben lassen, nachdem du vorher anhand von jeweiliger TEP-Fallzahl, allgemeinem Ruf, nachgewiesener Infektrate eine Vorauswahl getroffen hast. Danach lässt du dein Bauchgefühl entscheiden, wobei du nicht vergessen darfst, dass die besten Operateure nicht unbedingt die eloquentesten oder nettesten sind. Viele Ärzte entscheiden sich für die operativen Fächer, weil sie zwar mit Skalpell und OP-Besteck gut umgehen können, mit sprechender Medizin und im direkten Patienten-Umgang eher wenig Talent und auch wenig Spaß haben.
Hier in Süddeutschland habe ich einen sehr guten Überblick, weil unsere Klinik als Marktführer die Nachbehandlung für nahezu alle guten Endoprothesen-Spezialisten übernimmt.
Bezüglich der Schweiz haben wir schon viele Patienten aus der Schultess-Klinik (Zürich) zugewiesen bekommen, die ausnahmslos auf hohem Standard versorgt waren, so dass man diese Klinik sicher zu den erstklassigen Adressen für TEP-Implantation zählen muss.
Lass dich von Marketing-Texten hinsichtlich minimal-invasiven Zugangswegen nicht einlullen: alle Endoprothetik-Zentren mit hohen Fallzahlen nutzen mittlerweile minimal-invasive Zugangswege (die halt jeweils unterschiedliche Namen haben: AMIS-Zugang, anteromedialer Zugang, OCM-Zugang, dorsaler Zugang usw.). Nach Studienlage ist kein Zugangsweg den anderen in irgendeiner Weise überlegen. Entscheidend ist alleine, dass der Operateur sein gewähltes Verfahren beherrscht und die Lernkurve der ersten 50-100 TEPs hinter sich hat.
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