Zitat:
Zitat von MattF
Das Ganze ist aber Folge des Billigwahns, nur um es mal anzumerken.
...Also denkt dran wie oft ihr für billig Geld geflogen seit wenn ihr jetzt die Verluste betrauert.  2 Seiten einer Medaille.
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Die Pleite von Thomas Cook hat durchaus andere Ursachen, die v.a. in der Brexit-Unsicherheit, Management-Fehlern und dem Trend zu selbst zusammengestellten Reisen statt vorkonfigurierter Pauschalreisen zu sehen sind.
Die Air-Berlin-Pleite vor zwei Jahren lag im Gegensatz zur aktuellen Cook-Insolvenz am Billig-Flugtrend und Preiskampf.
Condor selbst hat letztes Jahr 48 Mio Euro Gewinn erwirtschaftet (für 2019 wird ein noch höherer Gewinn erwartet) und ist in meinen Augen keine typische Billigfluglinie wie Ryan Air oder Easy Jet und hat ja auch nicht deren Image. Wenn Condor nicht den Großteil der erwirtschafteten Gewinne an den Mutterkonzern hätte abführen müssen, sondern in die eigene Flugzeugflotte hätte reinvestieren können und eben einen anderen Besitzer hätten, gäbe es für sie Null Probleme.
Der bei Condor gebuchte Rückflug hat für eine Person übrigens 300€ (ohne Fahrrad)gekostet (einfache Strecke), was ich auch nicht unbedingt als Billigflug einstufen würde.
Wäre übrigens mein erster Flug seit einem Jahr und ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht erinnern, wann ich mal einen Billigflug gebucht habe. Ich glaube noch nie. Mein Sohn fliegt dagegen oft mit Ryan Air für 20€-50€ von Nürnberg nach Budapest bzw. zurück. Das ist deutlich weniger, als die Strecke bei Blabla-Car kosten würde und da frage ich mich durchaus seit Jahren, wie Ryan-Air das refinanziert bekommt.