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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ironman Italy
Thema: Ironman Italy
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Alt 24.09.2019, 09:40   #80
Hafu
 
Beiträge: n/a
Erstmal Gratulation zu dem Rennen, Arne. Ich kann dein Dilemma gedanklich gut nachvollziehen: einerseits will man einen Wettkampf bestreiten und sich mit anderen messen, denn dafür hat man schließlich Geld bezahlt, andererseits will man auch nach dem Wettkampf mit einem guten Gefühl in den Spiegel sehen können und den Sport so ausgeübt haben, wie er eigentlich gedacht ist, unabhängig davon wie es manch andere tun.

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
... Wie Cam Wurf diese Zeiten rausgehauen hat, ist mir schleierhaft, vor allem, wenn man sie mit seiner Zeit in Roth vergleicht. ...:
Was kommt dir an Wurfs Renngestaltung unplausibel, auch im Vergleich zu Roth vor?

Rund 300 Watt NP für einen 43er-Schnitt auf dieser Strecke ist doch im Prinzip stimmig für das Wettkampf-Setup und das Gewicht von Wurf.

Ich habe nahezu das ganze Rennen live am Stream verfolgt und kann daher sagen, dass Wurf fair gefahren ist und sein Führungsmotorrad gut gebrieft war und meist ausreichend Abstand gehalten hat. Natürlich gab es gerade in der zweiten Runde auch Situationen, wo er bei Überholvorgängen und allzu voller Radstrecke nicht wirklich im Wind stand, aber das war alles im akzeptablen Rahmen. Das Kameramotorrad ist meist hinter ihm gefahren hat aber in soweit geholfen, als es oft vor Überrundungsvorgängen gehupt hat, um die Überholten zu warnen, nicht gerade jetzt zu eigenen Überholvorgängen auszuscheren.

Tim Don hatte diesen Luxus nicht und ist in der zweiten Radrunde von einem Agegrouper abgeräumt worden.

Die entscheidenden Unterschiede zwischen IM Italy und Challenge Roth sehe ich im schnelleren Schwimmen von Wurf und dem deutlich schnelleren Marathon. In Roth hat Wurf beim Schwimmen drei Minuten auf Dreitz und 6 Minuten auf die Spitze verloren und war beim Radfahren von Anfang an in der Defensive, in Italien kam Wurf (abgesehen von Wojt) mit der Spitze aus dem Wasser und hatte somit von Anfang an das Rennen unter Kontrolle.
Trotzdem hätte Wurf mit einem 2:45er-Marathon so wie in Cervia in Roth deutlich gewonnen, aber bei der Challenge ist er zwar die ersten 10km stark angelaufen, dann aber eingebrochen, was möglicherweise auch an dem kräftezehrenden Hitzerennen beim IM Nizza eine Woche zuvor lag. Zwei Langdistanzen in einer Woche auf Spitzenniveau schafft auch er nicht.

Ganz anders als bei Wurf in Cervia ist übrigens das Führungsmotorrad von Carolin Lehrieder gefahren: das war nie weiter als 10m und oft nur um die 5m vor der Führenden der Profifrauen und hat zweifellos stark zur Kraftersparnis der späteren Siegerin beigetragen. Das war halt gewissermaßen die Belohnung für ein starkes Schwimmen und offensive Renngestaltung.
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