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Alt 10.09.2019, 11:51   #2043
macoio
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.10.2006
Ort: Dresden (Gauernitz)
Beiträge: 1.173
Vor geraumer Zeit war hier mal von assymetrischem Schwimmrhytmus die Rede, ich finde leider die Stelle nicht mehr. Ich habe mich jetzt seit 2, 3 Wochen damit beschäftigt und finde den Ansatz sehr interessant da man mit ihm eine Mischform verschiedener Theorien herstellen und damit wahlweise die unterschiedlichen Vorteile oder Nachteile miteinander kombinieren kann. Ich teste das jetzt seit einigen Einheiten aus, kann aber da mein normaler Schwimmstil gut eingeschliffen und Neuerungen damit grundsätzlich überlegen ist und weil die mäßige Form momentan für Vergleiche prinzipiell nicht taugt noch kein abschließendes Fazit bilden.

Die Wasserlage ist ja meist besonders im Moment des Atmens durch die seitliche Lage stark gefährdet, und zwar besonders bei Leuten die a) beim Athletiktraining (Seitstütz!) faul sind, b) aus Fitnessgründen oder optischen Gründen eine niedrige Frequenz bevorzugen, c) keinen guten 6er-Beinschlag können oder d) zu weit rotieren da vergessen wurde ein Wellental zum Atmen zu erzeugen . Die Schnittmenge von a) bis d) ist recht groß und hat viele Namen, meiner gehört leider auch dazu.

Ein Ansatz dieser Misere zu umgehen ist ja die Zugfrequenz zu erhöhen, damit fällt die Atmung kürzer aus, man rotiert weniger, die Beine haben weniger Zeit abzusacken. Aber: Wodurch lässt sich die Zugfrequenz tatsächlich erhöhen? Ein kleines bisschen durch Verkürzen oder Eliminieren von Totzeitpunkten wie dem gefährlichen Übergleiten vorn, aber danach wird es schon schwierig. Schneller Schwimmen ist da keine Option das geht ja nur für eine gewisse Zeit, man muss entweder die Zugtechnik verschlechtern (Finger auf, Druck ausweichen) das wäre eher suboptimal oder den Zug verkürzen, das ist prinzipiell nicht schlimm wenn es durch Frequenz ausgeglichen wird, setzt aber voraus das der vordere Zugteil vortriebswirksam ist, der technisch einfachere Teil des hinten Rausdrückens fällt dann aus Zeitgründen weg. Außerdem ist das ganze recht hektisch, so das es deutlich schwieriger ist technisch sauber zu schwimmen und auch schwieriger an der Technik zu arbeiten.

Man könnte das ganze aber durch einen assymetrischen Zug miteinander verbinden, ich versuche das folgendermaßen: Wenn ich nach links atme mache ich den linken Armzug der die Atmung einleitet vorn ausgeprägt sauber und bereits vorn kraftvoll aber betone die Druckphase nicht sondern konzentriere mich auf eine schnelle schwungvolle Überwasserphase welche die Gegenrotation einleitet damit der Kopf nur sehr sehr kurz aus dem Wasser rotiert ist. Beim anschließenden rechten Armzug konzentriere ich mich darauf nach hinten richtig lang bis zur vollständigen Streckung abzuschieben, dadurch kann ich mich links vorne richtig lang machen, muss aber mit Wasserfassen wieder beginnen sobald die Streckung erreicht ist. Wenn der Rhytmus einmal drin ist fühlt sich das sehr gut an und ich habe das Gefühl das ich mir mit der Variante sogar 2er-Beinschlag leisten könnte, zumindest beim zügig schwimmen, ich habe beim Aus der Wand kommen jetzt immer noch 3 Züge 6er gemacht zum Schwung halten und dann in den 2er gewechselt. Tricky wird das ganze wenn man es zur Nicht-Lieblingsseite macht, fühlt sich bei mir furchtbar an aber kommt in 200er Serien gemessen aufs gleiche Tempo raus. Der Versuch abwechselnd eine Bahn links und eine rechts zu machen ist bislang an der Koordination gescheitert aber ich arbeite dran.
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