"
Die Menschheit verliert die Kontrolle über den Zustand der Erde", so lautet die Überschrift des Gastbeitrages von Stefan Rahmstorf, renommierter Klimaforscher am Potsdamer Institut, in SPON.
"Haben wir Klimaforscher uns geirrt? Seit mehr als 50 Jahren warnen die Experten vor der globalen Erwärmung, vor Eisschmelze und einem Anstieg des Meeresspiegels, verursacht durch unsere Verbrennung fossiler Brennstoffe. Aber bekanntlich sind Vorhersagen schwierig - besonders, wenn sie die Zukunft betreffen.
Weil wir Klimaforscher Projektionen erstellen und dabei - wenn auch gut begründete - Annahmen treffen müssen, wird meinen Kollegen und mir oft vorgeworfen, unsere Computersimulationen seien unrealistisch. In Kommentaren oder Zuschriften ist dann zu lesen, wir seien viel zu "alarmistisch". Im Meer versinkende Städte, Megadürren, Hungerkrisen, Massenflucht? Kaum möglich, dass es so schlimm kommen kann!
Inzwischen ist klar: Die Kritiker haben einen Punkt. Denn während die Klimaforscher die globale Erwärmung seit einem halben Jahrhundert zwar grundsätzlich richtig vorhergesagt haben, lagen sie bei Tempo und Ausmaß einiger Entwicklungen falsch. Allerdings haben sie diese nicht über-, sondern unterschätzt."
Zum ganzen Text:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-1284286.html
Insgesamt klingt der Text pessimistischer als frühere Veröffentlichungen von ihm, finde ich.