Nicht, dass es eine neue Erkenntnis wäre, aber heute habe ich mal wieder deutlich gemerkt, dass es eine Sache gibt, die schwieriger ist als eine Bewegung zu ändern: Das Timing einer Bewegung zu ändern.
Ich habe damit begonnen, meine Kopfbewegung zur Atmung später einzuleiten. Als das nach und nach klappte, ist mir aufgefallen, dass in der Bewegung des gegenüberliegenden Armes eine Pause vorhanden ist. Zu allem Unglück lasse ich den Arm dann auch noch absinken. Was tun? Darauf konzentrieren, weil das das grundlegende Problem sein könnte, oder doch lieber weiter auf den Zeitpunkt der Kopfdrehung achten?
Am Ende war ich ganz konfus und habe mich vertagt.
Apropos Timing: Nach endlosen Monaten - ich glaube, es war über ein Jahr - gibt es fürs Cabriobecken endlich wieder eine Wanduhr mit Sekundenanzeige. Zum Spaß bin ich am Schluss zweimal zügige 50 m geschwommen: Beide Mal 44 Sekunden. Die Uhr können sie direkt wieder abbauen, nutzlos und vermutlich hochgradig ungenau.
Ich habe allerdings darüber nachgedacht, wie sich dem gegenüber meine Bestzeit von 39 Sekunden anfühlt. Ich meine, dass die angesichts der moderaten Anstrengung für 44 Sekunden heute nicht absurd weit weg ist. Demnächst werde ich mal wieder ein paar all-out Tests über 50 m und 100 m machen. Allerdings sollte ich das besser nicht nach 2 1/2 Stunden im Wasser tun, sondern eher nahe am Einschwimmen, das ich zu diesem Zweck etwas verkürzen sollte. Inzwischen ist das Kapitel "Wassergewöhnung" für jede Einheit auf ca. 2500 m angewachsen, mit respektablem Beinanteil.
PS: Damit ich es nicht vergesse, sollte ich noch erwähnen, dass ich die Versuche zur Änderung des Atemzeitpunktes teilweise beklemmend finde. Wenn ich mich wirklich darauf konzentrieren will, komme ich ohne kurze Pause alle 50 m, um wieder ein Gefühl der Entspannung herbeizuführen, nicht aus.