Mal kurz meine Gedanken zu den letzten Beiträgen:
Ich sehe sowieso in 50-100 Jahren deutlich weniger bis fast keine bimmelnden Kühe mehr auf Hochalpwiesen grasen, weil dort überall Geröll und Muren herumliegen werden. Bäume, die es dort, bevor sie für die Milcherzeugnisse brandgerodet wurden, schon mal gab, könnten vielleicht die Bodenerosion eher etwas verlangsamen als Kühe.
Insgesamt zeigt mir das Beispiel der Viehwirtschaft: Es fehlt den Machthabern auf der Welt an Bereitschaft und Wille, die profitorientierte, ressourcenausbeutende industrielle Wirtschaft an ökologischen Gesichtspunkten auszurichten. Auch die Grünen in DE betreiben in der Praxis eher Symbolpolitik. Wir leben in einer globalisierten, neoliberalen Wirtschaft. Gerade Anfang August beschlossen die EU und die USA vertraglich, künftig ein fest vereinbartes Kontingent von 35 000 Tonnen Rindfleisch pro Jahr aus den USA zu importieren als kleiner Ausgleich für den EU-Handelsbilanzüberschuss. Da spielen Klimaschutz und Ökologie beim Vertrag keine Rolle, weder bei der Produktion, dem Transport, der Lagerung (Tiefkühlkost), nur der Discounterpreis zählt. Ohne eine Veränderung der weltweiten Machtverhältnisse auf Druck von unten gibt es keinen wirksamen Klimaschutz, IMHO.
