Hoppsa, da isser schon wieder.
und tatsächlich: bis auf ein bissl Stau heut an einer Stelle, geschmeidig zu fahren.
Also, sieht man jedenfalls davon ab, dass wir mit nem ziemlichen Schiff von Wohnmobil unterwegs waren, das an sich schon nicht so zu behände zu bewegen ist und in der Tendenz nicht zu den geschwindesten Vehikeln da draussen gehört.
Donnerstag los, leichtes Ziel, Simms-Wasserfall-Klettersteig.
Nix wildes, keine Ahnung, wie oft ich da schon war, aber immer eindrucksvoll mit zwo Seilbrücken über nen halbwegs ordentlich brausenden Wasserfall.
Und mit stellenweise atemberaubenden Aussichten.
Da waren wir letztes Jahr bei ner ähnlichen Aktion im Juli, und aufm Weg dahin sind wir an ner anderen Stelle vorbeigekommen, an der wir voriges Jahr n bissl zum Zeitvertreib geklettert sind. Die Routen waren super, alles neu eingebohrt, nur alles etwas bröckelig und nur vom Hingucken hat man schon den ein oder andern Steinschlag ausgelöst und als wir da vorgestern vorbeigefahren sind, lag an der Stelle ein einfamilienhausgrosser Felsbrocken, der mal eben vor nicht allzulanger Zeit aus der Wand gebrochen war.
Huihui...
Freitag gings dann dran, nen Gras- und Felshügel hochzukrabbeln.
Aggenstein, Tannheimer Tal, wem das was sagt.
Hatten uns was leichtes rausgesucht und ich war überzeugt, wir würden lieber Steine und Erde fressen als uns beim zu erwartenden Andrang hinten anzustellen, aber dann, oha!, kein Aas ausser uns mit Seil und anders als auf zwei Beinen unterwegs.
Sauber, 'luja!
War mit ner Bergwachtkollegin unterwegs und nem Kumpel, der sowas (also Wände weiter rauf klettern, als das Seil lang ist) noch nie gemacht hatte und hatte so meine Bedenken, weil wir erstens wegen morgendlichem Regen halbwegs spät dranwaren unds zweitens 8 Seillängen waren, was im Zweifelsfall etwas zeitintensiv sein kann, aber es ging sich alles easypeasy auf, trotzdem die Route kaum erkennbar war und ich alles vorneweg kraxeln durfte und bis fast zum Schluss gezweifelt hab, ob wir tatsächlich in der richtigen Route sind, weil nix war wie im Topo (quasi dem Plan der Kletterroute) eingezeichnet.
Die beiden mühten sich redlich, aber stellenweise hats mehr Kraft gekostet, das Seil hinter sich herzuzerren als die Kletterei an sich.
Aber ich merk schon wieder, es kommt fast ein bissl zu negativ rüber, dabei gabs ausser der mässigen Routenbeschreibung nix wirklich zu mosern.
Wir haben zwar a weng länger gebraucht, als angegeben, aber nicht soviel, wie ich gedacht oder befürchtet hatte und hatten noch Zeit, ein paar Spässe rund um ein gefundenes Edelweiss zu veranstalten.
Doof war dann nur, dasses in der nahegelegenen Hütte nicht mehr wirklich was zu Essen gab, weil die sich nach Ladenschluss der nahegelegenen Seilbahn ernährungstechnisch um die Übernachtungsgäste kümmern.
Das ersatzweise angelieferte Jausenbrettl gab dann aber nochmal ein wenig Musik in die Mukkis für den elenden Abstieg und lies keine Zweifel aufkommen, dasses nur eine Notlösung gewesen sein könnte.
Super Aktion jedenfalls im Nachhinein und ich ärger mich, dass ich die nächsten Wochenenden keine Gelegenheit haben werde, ähnliche Touren, die ich in der letzte Woche noch angeschafften Literatur gefunden hab, hinterherzuschieben.
Aber mei, vielleicht wirds eh schon geplante Programm ja auch ganz gut (wenngleich ich dran zweifle, dass die Geschichte, mit Frolain Tochter zum Motorradeln nach Rumänien zu fahren, tatsächlich klappen wird)(nun gut, vielleicht werden n paar Tage Klettersteige in der Brenta stattdessen ja auch ganz gut. oder Ligurien. Oder Cote d'Azur, oder Tessin oder...)