Zitat:
Zitat von spanky2.0
Trotz dieser Abrüstungsverträge besitzen sowohl die USA als auch Russland bereits über 6000 Atomsprengköpfe. Ob sie jetzt weiter aufrüsten und danach 10000 anstatt 6000 besitzen - siehst Du da noch einen Unterschied?!
https://de.statista.com/statistik/da...epfe-weltweit/
Und ja ich weiß, der eigentliche Grund des Abkommens war die Reichweite der Raketen. Aber glaubst Du ernsthaft dass dies nicht (über Umwege) schnell darstellbar ist - ruckzuck sind die Sprengköpfe doch dort wie sie sie haben möchten - falls sie nicht schon längst dort sind.
|
Mir ging es jetzt in der Diskussion nicht darum, wieviel A-Waffen und Raketen ein Land für sein Abschreckungspotential braucht, das könnte ich nicht beantworten. Auf jeden Fall kostet jede weitere Langstrecken-Rakete und A-Bombe der Gesellschaft Millionen! Wozu?
Ich denke schon, es macht einen Unterschied aus, ob Angriffswaffen (wie Raketen und A-Bomben) per Knopfdruck einsetzbar sind oder ob es erst einer Umrüstung oder gar erneuten Aufrüstung bedarf.
Mein Anliegen in der Diskussion galt vielmehr der Idee der Abrüstung zur Sicherung des Friedens im Unterschied zur von Flylive favorisierten Abschreckung durch Hochrüstung.
Es gibt übrigens zwei Sachverhalte, auf die bei uns in den Medien eher selten aufmerksam gemacht wird.
1. Im
Atomwaffensperrvertrag verpflichteten sich die Atomwaffen-Länder auch zur Abrüstung der A-Waffen als integraler Bestandteil des Vertrages. Dieser Passus wurde bisher nicht eingehalten, im Gegenteil die USA "modernisierten" ihren Bestand bzw. bauten neue Typen.
2. 2017 wurde bei der UNO von
2/3 der Mitgliedsstaaten ein
Atomwaffenverbotsvertrag beschlossen. Nicht daran beteiligt haben sich die A-Waffenländer, die NATO incl. Deutschlands.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearwaffenkonvention
Ein guter Kommentar zu diesem Punkt von Heidemarie Wieczorek-Zeul:
deutschland-muss-mitmachen-beim-atomwaffenverbot
Solange Leute an Waffen und Krieg verdienen, bekommt man Abrüstung nicht ohne Engagement.
nagasaki-atombombe-gedenken