Zitat:
Zitat von Helmut S
Das "muss man damit rechnen" ist doch so kategorisch gar nicht richtig Harald. Und das weißt du auch, wenn du ehrlich bist.
Der Grundsatz lautet doch "Ohne Nebenwirkung (UAW) keine Wirkung". Er lautet nicht "Wenn UAW, dann Wirkung." Missbrauch von Dopingmitteln können ebenso bleibende Schädigungen (z.B. Nierenschäden, Krebs) nach sich ziehen, ohne das die Wirksubstanz noch im Körper vorliegt oder gar eine Wirkung - möglicherweise sogar eine Signifikante - "über Jahrzehnte" nachzuweisen wäre. 
|
Wenn du mein Zitat kürzst, dann solltest du die Kürzung auch kenntlich machen.
Ich habe erstens ergänzend im oben verlinkten Text als Beispiel genannt, dass eine Vergrößerung von Händen und Füßen infolge des Gebrauchs bzw. besser gesagt Missbrauchs von Wchstumshormonen auch nach Absetzen der Wachstumshormongaben bestehen bleiben.
Dass größere Hände und Füßen ilfreich beim Schwimmen und auch in andern Disziplinen sind, muss man wohl nicht erst mit Studien belegen?
Die Kernaussage ist:
Der Missbrauch vieler Dopingmittel führt zu Veränderungen im Körper die weitaus länger anhalten als übliche Dopingsperren im Sportrecht.
Ob diese Veränderungen jetzt als Schädigung interpretiert werden liegt oft nur am Standpunkt: eine Virilisierung von Frauen (nach Steroid- und wahcstumshormondoping) kann für betroffene Frauen stigmatisierend und belastend sein und somit Krankheitswert haben, weshalb betroffene Ex-Kadersportlerinnen der DDR dafür auch Entschädigungszahlungen erhalten haben, aber genau diese Virilisierung ist bei fortgesetzter Sportausübung auch ein wettbewerbsverzerrender Vorteil, denn Frauen mit männlichem Köperbau und höherer Muskelmasse sind bei vielen Sportarten gegenüber Frauen ohne Dopingvergangenheit und mit stets natürlchem Hormonstatus in der Vergangenheit in Vorteil.
(bei dopenden Männern mit mehr Muskulatur und weniger Körperfett ist es natürlich dasselbe, nur ist da die Virilisierung nicht so gut zu sehen wie bei Frauen)
Wirkung = gut
Nebenwirkung = böse
Diese laienhafte Gleichung funktioniert schon bei fast jedem Arzneimittel nicht und ebenso wenig bei Doping. Sehr oft ist Wirkung und Nebenwirkung nahezu das Gleiche.