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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - "Überaltert, teuer, langweilig": Triathlon schrumpft?
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Alt 29.07.2019, 13:33   #23
Hafu
 
Beiträge: n/a
Das Problem der sinkenden Startpasszahlen gibt es doch vorläufig nur in den USA, deshalb sollte man die PRoblematik auch USA-spezifisch diskutieren.

Mir ist nicht bekannt, dass in Deutschland, Schweiz, Österreich oder UK die Startpasszahlen sinken und Triathlon als Ausdauersport schrumpft.

Bezogen auf die USA muss man sagen, dass dort Schwimmen und Laufen nach wie vor für Jugendliche/ Heranwachsende die attraktivsten Ausdauersportarten sind, weil ab College-Alter jedes College sich entsprechende Teams hält und hierfür auch Stipendien vergibt, mit denen die Ausbidungskosten gravierend gekürzt werden können.

In Deutschland ist es eher umgekehrt: der Schwimmsport, der in Deutschland vereinsgetrieben ist, ist vielerorts ab etwa einem Alter von 17-18 Jahren tot. Nur wenige Vereine haben Trainingsgruppen für Erwachsene, so dass alle Schwimmer, die mit 18 oder 19 nicht in Kaderstrukturen des Verbandes sich befinden, dann mit dem Schwimmwettkampfsport bzw. generell mit Sport aufhören, weil er dann als Student sich nicht mehr sinnvoll mit dem restlichen Leben vereinbaren lässt, während in den USA sich in diesem Alter der Wettkampfsport wegen der attraktiven Stipendien erst richtig rentiert.

Man muss sich nur die Lebensläufe der besten US-amerikanischen Triathletinnen wie Katie Zaferes, Gwen Jorgensen, Renee Tomlin, Taylor Spivey, Summer Rappaport ansehen: das sind alles Quereinsteiger vom Laufen oder/ und Schwimmen, die erst mit 23 oder 24 in den Triathlon gewechselt sind und davor die Läufer-Stipendien für ihre Ausbildung genutzt haben.

Die meisten erfolgreichen deutschen Triathleten stammen dagegen mittlerweile aus den Triathlonabteilungen der Vereien, kommen mit 15 oder 16 in den Landeskader, steigen dann evt. in C-Kader oder sogar B-Kader auf oder wecheln, wenn es hierfür sportlicxh nicht reicht, auf Mittel- oder Langdistanz.

In den USA kommt auch noch dazu, dass es abgesehen von Jorgensen (deren Stern auch mittlerweile verblasst ist) und Zaferes kaum Rollenvorbilder für Heranwachsende gibt. Es gibt keine richtig erfolgreidhen männliche Triathleten und generell keine US-amerikanischen Hawaii-Sieger, die für Jugendliche oft so wichtig sind.
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