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Zitat von Schwarzfahrer
Merkst Du den Widerspruch im fett Hervorgehobenen? Wie soll man strenge Quotierung umsetzen, wenn es keine Grenzkontrollen gibt? Entweder will ich im Griff haben, wer und wie viele ins Land kommen, oder nicht. Und Kontrolle, Auswahl und Begrenzung sind nicht "fremdenfeindlich", sondern normale Praxis in allen Einwanderungsländern.
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Das ist mit Verlaub einfach falsch, zu behaupten, es gäbe keine Grenzkontrollen für die Zuwanderung nach DE. Nur weil die Kontrolle an den Aussengrenzen der EU erfolgt, auch mit Unterstützung DE, bedeutet es nicht, es gäbe keine Zuwanderungskontrolle. Versuche mal von ausserhalb der EU als Asylbewerber in die EU zu gelangen. Da merkst Du schnell, was geschlossene Grenze bedeutet! Insofern findet eine Kontrolle der Zuwanderung in die EU und nach DE mit Ausnahme der politischen Sondersituation 2015/2016 statt, was jeder objektiv Interessierte auch an den Asylanträgen in DE ablesen kann, die sich nämlich von 785000 (2016) auf 222000 (2017) und 185000 (2018) reduzierten.
Ebenso Tatsache ist es, dass eine Obergrenze im Koalitionsvertrag beschlossen wurde von bis max. 22000 Erstanträgen, die 2018 nicht erreicht wurde bzw. eingehalten wurde aufgrund der Grenzkontrollen an der EU-Grenze, also eine Regulierung der Zuwanderung.
fluechtlinge-obergrenze-von-asylantraegen-wird-2018-nicht-erreicht
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Zitat von Schwarzfahrer
... Also ist es nicht so, daß alle oder auch nur die Mehrheit derer, die Migration kritisch sehen, gleich der AFD hinterherrennen. ....
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"Wer AFD wählt, will in der Mehrzahl keine Flüchtlinge in DE haben", war meine Behauptung, und diese ist empirisch mit Umfragen belegt. (und nicht das, was Du mir jetzt da von Dir abgewandelt unterschiebst.)
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Zitat von Schwarzfahrer
Nochmal zum Thema "dumm": Hanlons Razor geht es nicht darum, anderen Menschen Dummheit im abwertenden Sinne zu unterstellen, sondern auf den Unterschied aufmerksam zu machen, daß die meisten schlechten Entscheidungen nicht in bösem Willen sondern in der Begrenztheit und Unzulänglichkeit des Menschen wurzeln, sei es begrenzte Kenntnisse, wenig Überlegung, keine/schlechte Planung, keine Weitsicht, etc. Die Schlussfolgerung muß sein, daß man eben nicht den Menschen auf Grund einzelner Taten/Aussagen grundsätzlich Bösartigkeit unterstellt, sondern sich zuerst über die Gründe ihrer Entscheidung nachdenkt, und sie zu verstehen versucht.
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Eben, mit letzterem bin ich logischerweise sofort einverstanden: Es ergeben sich vielfältige Motive, wie z.B. Rassismus. Insofern haben z.B. Straftaten bzw. mutmassliche Straftaten wie unterlassene Hilfeleistung und fahrlässige Tötung z.B. ihre eigenen speziellen Motive, denen die Gerichte soweit wie möglich in DE nachgehen und versuchen diese aufzuklären. Es wäre mal interessant, wie oft dabei "Dummheit" als angenommenes Motiv im Urteil von Gerichten und Sachverständigen angeführt ist.
