Vom Kneipengebabbel im Martinseck
"In seiner Stammkneipe, dem "Martinseck" in Biebergemünd-Kassel, scheint der 55-Jährige die Tat vorher angekündigt zu haben. Nach hr-Informationen hat K. vor und nach den Schüssen auf den Eritreer damit geprahlt. In dem Lokal soll der Mann am Vormittag erklärt haben, er knalle nun einen Flüchtling ab.
Anschließend sei er ins Auto gestiegen und habe aus dem Fahrzeug heraus drei Mal auf den Eritreer geschossen, eine Kugel traf den Mann in den Bauch. Die Tat geschah gegen 13 Uhr in der Industriestraße in Wächtersbach. Der 26 Jahre alte Familienvater, ein wegen seiner Hautfarbe gewähltes Zufallsopfer, überlebte dank einer Not-Operation schwer verletzt. Nach den Schüssen kehrte K. zurück in die Kneipe und berichtete dort bereitwillig von seiner Tat.
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"Als Kneipenwirt Dirk R. später von der Tat erfahren habe, habe er es zunächst nicht glauben können. Es seien seit Jahren immer wieder Sprüche von K. gefallen, die aber niemand ernst genommen habe, so der Wirt. Sprüche wie: "Wenn ich geh, nehme ich einen oder mehrere mit." Seine Gäste und er hätten das als "Kneipengebabbel" abgetan, sagt R., der bereits am Tattag von der Polizei befragt wurde."
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Ps:
Kneipennamen sagen auch nichts über Stammgäste aus (Martin, der die Hälfte des Mantels im Winter einem Bettler gab.)