Wikipedia über das (ziemlich alberne, aber schön geschriebene) Jesus-Buch von Papst Ratzinger von 1968:
Die Absicht des Buches sei, (Zitat aus dem Buch) „den Glauben an Gott neu zu verstehen, ohne ihn umständlich auszulegen oder ummünzen zu müssen, was oft in ein Gerede mündet, das nur mühsam eine völlige geistige Leere verdeckt.“
Er wendet sich also gegen Gerede und Umständlichkeit, weil sie die Sache nur verdeckt.
Gefolgt von diesen beiden Zitaten aus dem Buch:
„Christlicher Glaube ist demnach, der nicht auf Wissen reduzierbare, dem Wissen inkommensurable Form des Standfassens des Menschen im Ganzen der Wirklichkeit, die Sinngebung, ohne die das Ganze des Menschen ortlos bleibe, die dem Rechnen und Handeln des Menschen vorausliegt und ohne die er letztlich auch nicht rechnen und handeln könnte, weil er es nur kann im Ort eines Sinnes, der ihn trägt.“
„Christlicher Glaube ist nicht bloß Rückblick auf das Geschehene, Verankerung in einem zeitlich hinter uns liegenden Ursprung [...] Er ist vor allen Dingen auch Blick nach vorn, Ausgriff der Hoffnung. [...] Sie ist wahre Hoffnung eben dadurch, daß sie im Koordinatensystem aller drei Größen steht: der Vergangenheit, das heißt des schon geschehenen Durchbruchs – der Gegenwart des Ewigen, die die zertrennte Zeit als Einheit läßt – des Kommenden, in dem Gott und Welt einander berühren werden und so wahrhaft Gott in Welt, Welt in Gott als das Omega der Geschichte sein wird.“
Quelle:
Wikipedia
Man beachte:
- "Wahre Hoffnung": Ist es nun wahr oder nur eine Hoffnung?
- "Zertrennte Einheit": Ist es nun zertrennt oder eine Einheit?
- Die Gegenwart des Ewigen (Gott), der aber der Kommende ist: Ist er nun gegenwärtig oder kommt er erst?
- "Standfassen": Dieses Wort ist dem Duden und dem Google-Wörterbuch unbekannt.
- Und aus dem ersten Absatz: Wer nicht glaubt, ist laut Ratzinger ortlos und kann daher nicht handeln, weil man ortlos nicht handeln kann.
Außerdem wiederholt er den Irrtum, Wissen wäre eine Reduktion, wo doch
der Glaube eine Reduktion ist (die Abwesenheit von Fakten, Belegen und Kenntnissen), denn wir glauben nur dort, wo uns das Wissen fehlt.