Juhuu! Während gestern das Wochenende ja noch morgen begann, sind wir heut schon mittendrin.
Und nix vom letzten online, herrjemineh!
Die Übung mit die Hünd war sehr angenehm.
Ich war aufs Schlimmste gefasst und auch darauf, dasses noch schlimmer kommen würde und hatte mich auf beide Fälle vorbereitet, sprich ausreichend zum Trinken und sonstwas dabei, was man draussen so alles brauchen kann, während man bei lebendigem Leibe gegrillt wird.
Dann hatten wir aber nen schattigen Platz im Wald mit unsrer Schlucht, wo Hund und Herr runtergelassen und dann ein paar Meter weiter wieder hochgezogen wurden.
Runter:
Und rauf per Aufzug:
Für einige besonders Gewichtige haben wir noch den Flaschenzug eingebaut, ansonsten kamen immer Gruppen mit fünf, sechs Mann, die durften dann alle mit am Strick ziehen, damit ihr Mitstreiter wieder hoch kam.
Aufgrund der Hitz' hatten viele Teilnehmer abgesagt, so dass nur drei Gruppen kamen, und die noch später losgegangen waren (war ne Rundwanderung mit verschiedenen Stationen, an denen jeweils Aufgaben zu erfüllen waren), so dass wir nen stressfreien Tag in Wald und Schlucht verbringen konnten. Getränke bekamen wir tatsächlich vorbeigebracht und waren hinterher zum Essen und Grillen eingeladen.
Es war somit völlig unnötig, dass ich am Abend vorher Tee kochte (damit der über Nacht abkühlt), den morgens in die Trinkblase einfüllen wollte und dabei die Hälfte, also nen vollen Liter SOOOO gründlich in der Küche verteilte, dass ich fast zu spät gekommen wär, obwohl ich nur das allerallernötigste saubergemacht hab. Welch formidable Sauerei!
Ich dacht ja immer, so ne Rettungshundestaffel kommt mit rasanten, deutschen Schäferhunden daher, bestens gedrillt und ohne Spass am Leben, aber hier war wohl jede Rasse und Mischung dabei, verspielt, gelassen, nervig, ungehorsam, aufmerksam, treu, ..., da kann man jedes Prädikat, das für _irgendnen_ Hund gilt, auch drunter finden.
Gut einpacken,
Scheff oder Scheffin umbinden
Schnur dran, und hinab damit!
Sindse nedd herzallerliebst?
A Wauhnsinn auf jeden Fall, ich war echt froh, dass ich den Tag kurzfristig und ohne lang nachzudenken 'geopfert' hab und diese Erfahrung machen durfte.
Dienstach hat mich dann mein Töchterchan mal besucht, während nicht weit entfernt ein Heli gefühlt stundenlang in der Luft stehend nervte.
Ich dacht ja, es gäb mal wieder nen Kastortransport auf der nahe gelegenen Bahn und dacht nimmer drüber nach, bis Mittwoch dann ne Umfagre kam: "Kurzfristig (naja, so sin Einsätze dann halt) jemand verfügbar für ne Vermisstensuche in...?"
Hatte eh endlich mal Klamotten in der Firma deponiert, weil ich dauernd mitm Rad hinfahr und dann keine Stiefel, lange Hose und sonstige Schutzausrüstung, die nicht in der Wache oder auf den Autos liegt, dabeihab, also zugasgt, umgezogen und los.
Bescherte mir ein paar sonnige Stunden in diversen Wiesen, Hecken und Sträuchern, die cih seit meiner Kindheit nimmer gesehen hatte und wohl auch nimmer durchkrochen hätte, leider aber im Nachhinein auch nen Sonnenstich, nachdem ich kein Kapperl und keine Sonnencreme dabeihatte.
Hier war auch die Verpflegung mies, ach, was sag ich, es gab gar keine.
Ich hatte in der Firma fix noch ne Pulle Alkoholfreies gegriffen und unterwegs zur Wache ne Knusperstange organisiert, das wars.
So war ich heilfroh, als wir gegen Fünf heimgeschickt wurde und die Wasserwacht alleine am und im Main weitersuchte.
Gegen Neune abends wurde die Dame dann im Ort wohlbehalten aufgefunden, während ich schon wieder Pläne mit meiner Lütten schmiedete für unsere Reise nach Rumänien, die wir im August planen.
Die macht ja grad Führerschein und ich hatte sie gefragt, ob sie nicht ne Woche Fahrstunden machen wollte.
Unerwarteterweise sagte sie ja und kriegte von Muttern auch grünes Licht, und nu steh ich da...
Wir kennen hier ja die Latte an Unternehmungen, bei denen sie mich versetzt hat, nu bin ich halt echt am Wanken.
Einerseits würde ich sie nicht versetzen wollen, andererseits gibts keinen Grund anzunehmen, dass diese Mal was aus der Geschichte wird.
Nur ists halt so, dass da halt ein paar umfangreichere Vorbereitungen nötig sind, die ich nicht gerne vergeblich erledigenund natürlich auch finanzieren möchte.
Und dann allein fahren ist an sich auch nicht die Option, auf die ich scharf bin.
Mal wieder RO ist sicher knorke, aber halt nicht auf die Tour und aus reinem Trotz.
Schwierig, schwierig...
Naja, geh nu ersma runter, an 'ihrem' Krad die Gabelsimmeringe wechseln und meditier über der Frage, ob ich an meinem noch den Motor ausbaue, um den depperten Simmering des Ventilausrückhebels zu wechseln, der gerne mal undicht wird (und ist). Noch knapp anderthalb Monate und die Reisevorbereitungshektik schlägt bereits voll zu.
Ich hab ja nix mehr. Kein Werkzeugkit, keine Ersatzteile, keine brauchbare Luftpumpe, nix, nix, nix mehr von allem, was vor vielen Jahren die normale Standardausrüstung war, die einfach zuunterst in die Packtasche geschmissen wurde.
Vergilbte, nimmer gescheit passende Klamotten, die Stiefel fallen halb auseinander, der Helm drückt, die Gummihaltebänder der Protektoren sind ausgeleiert, ..., ich könnt mich eigentlich ausrüsten als wär ich noch nie im Leben Motorrad gefahrn...
