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Zitat von qbz
[i]"Die Nominierung Ursula von der Leyens zur künftigen EU-Kommissionschefin ist ein Schlag ins Kontor.
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Zustimmung. Es zeigt eklatant, daß es nicht auf die persönliche Fähigkeit oder gar demokratische Legitimierung in der EU-Führung ankommt.
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Der einstmals als Friedensprojekt gestarteten EU droht nun die Militarisierung
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Ist das Satire? Wenn die EU durch Frau von der Leyen so effektiv militarisiert wird, wie sie es mit der Bundeswehr getan hat, brauchen wir sicher keine Angst haben, daß von Europa aus irgendwer jemals bedroht wird.
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die endgültige Metamorphose zu einem Projekt der europäischen Eliten
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Ein Projekt der Eliten ist die aktuelle EU schon lange - allein auf Grund der Prozeduren, wie die Führungspersonen bestimmt werden.
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ein rechtes Projekt zumal, da von der Leyen auf die Stimmen von Afd, Le Pen, Salvini und Co. angewiesen sein dürfte, um im Europaparlament eine Mehrheit zu bekommen.
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Dieser Schwenk ist nun absurd. Die zitierten Parteien sind doch höchst EU-skeptisch, und werden kaum die Projekte von Macron o. Timmermans unterstützen. Von der Leyen wird höchstens akzeptiert, weil sie selbst für nichts in dem Spiel steht, sie wurde m. M.n. als Strohmann (Strohfrau?) nominiert, gegen den niemand was sagen dürfte, weil niemand erwartet, daß sie etwas bewegt. Aber ihr ein "rechtes Projekt" zu unterstellen klingt für mich unsinnig.
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Von der Leyen ist jedoch auch unabhängig von Inhalten und ihrer Ideologie eine schlechte Wahl, hat sie doch bislang in jedem politischen Amt auf ganzer Linie versagt.
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Das stimmt, war aber nie ein Argument gegen ein hohes politisches Amt (s. auch Nobodys Beitrag).
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Europas Zukunft ist rabenschwarz
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Die Zukunft der EU in ihrer heutigen Form möglicherweise ja, Europa wird es aber m.M.n. gut überstehen. Vielleicht führt dieser Weg dazu, das ganze System der EU radikal zu erneuern, weil die Absurdität der aktuellen Konstruktion immer offensichtlich wird.